Was du über japanische Männer wissen solltest!

Bild: unbehaarte japanische Männerbrust. Text: Was du über japanische Männer wissen solltest | Nipponinsider Japanblog

Japanische Männer werden in Deutschland oft unterschätzt:

Schüchterne Männer, die keinen Alkohol vertragen können und mit ihre unbehaarten Brust so gar nicht männlich wirken.

Dabei habe ich den japanischen Mann etwas anders kennengelernt, und das versuche ich auch immer wieder klar zu stellen, wenn man mich fragt.

Ich weiß sehr gut, dass die japanischen Männer so gar nicht in eine einzige Schublade passen. Wobei es gibt gewisse Überschneidungspunkte, über die ich dir hier gerne mehr erzählen möchte:
japanisches schriftzeichen für Mann = 男= otoko= ♂

Als ich meinem Mann Daisuke von meinen Plänen zu diesem Artikel erzählte, reagierte er anders, als ich erwartet hatte: „Dann will ich aber eine Liste über die deutschen Frauen machen!“

So bewaffnete ich mich mit Stift und Zettel und leistete ihm auf unserem Balkon Gesellschaft. „Der kleine Zettel wird aber nicht reichen. Hol mal lieber den dicken Block!“

Ok. Jetzt hatte er mir Angst gemacht.

Wir haben die Liste dann auf später verschoben. Er wollte lieber noch mal eine Nacht drüber schlafen und sich ausgiebig Gedanken darüber machen.

Dabei will ich hier gar nicht über die Männer meckern.

👤 Japanischen Männer – Klischees und Stereotypen

Thema Klischees und Stereotypen: Männer mit dunklen Anzügen in einer Reihe. Heben ihre Hosen hoch und es sind geringelte Socken in unterschiedlichen Farben zu sehen. | Nipponinsider Japanblog

Verzeih es mir.

Klar, werde ich jetzt hier verallgemeinern!

„Kennst du einen, kennst du alle!“,…kann ich bei Männern leider nicht behaupten.

Natürlich ist jeder Mann anders!!!

Ich habe einige kennengelernt. Zwischenzeitlich habe ich gleich mit vier Männern aus zwei Generationen unter einem Dach gelebt, als ich anfangs zu Daisuke, meinem späteren Mann, in die Familie kam.

Auch habe ich eine ganze Reihe männlicher Freunde und natürlich noch all die Geschichten der Ehemänner meiner Freundinnen.

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👤 Japanische Männer sind schüchtern?

Japanische Männer und schüchtern: Japanischer Mann läuft durch den Wald und verdeckt sein Gesicht mit den Händen | Nipponinsider Japanblog

Nein, nun wirklich nicht.

Zum ersten Mal in meinem Leben traf ich Japaner auf einer Sprachschule in Neuseeland.

Schnell stellte ich fest, dass die größte Hürde die Sprache ist.

Viele Japaner trauen sich zwar, eine Frau anzusprechen, aber sie trauen sich nicht, dass auf Englisch zu tun.

Meine zwei besten Freunde in dieser Zeit waren Japaner, von denen ich einiges über die japanische Kultur, im Besonderen aber über Beziehungen und über die Liebe erfuhr.

Denn beide hatten sich in eine japanische Mitschülerin verliebt.

Das Besondere an dieser Frau war ihr kleines zierliches Gesicht. Sie sah aus wie eine Puppe.

Schüchtern waren die beiden Japaner wirklich nicht. Und so umgarnten sie die Angebetete ständig und lagen mir abwechselnd in den Ohren, wie toll sie sei.

Kommunikationsprobleme

Dabei hatte ich ganz eigene Sorgen.

Denn ich hatte mich ein paar Mal mit einem Japaner verabredet. Der war sehr nett – glaube ich – denn wir konnten uns nur schwer unterhalten.

Ich sprach damals kein Japanisch. Er sprach wirklich so gut wie gar kein Englisch und unsere Gespräche beschränkten sich auf „I like Motorbikes, I like you, I like kissing, I like your Hair, I like…”

Immerhin. Es wurde nicht drumherum geredet. Und schüchtern sieht anders aus.

Schließlich hatte ER mich gefragt, ob wir mal zusammen ausgehen.

Irgendwas hat in unserer zweiwöchigen Beziehung am Ende aber gefehlt, ich tippe auf die Kommunikation.

Klare Verhältnisse

Und auch meinen Mann Daisuke, seit 2002 an meiner Seite, habe ich nicht als schüchtern empfunden.

Wir haben ziemlich schnell über „ernste Dinge“ geredet: wie wir uns eine gute Beziehung vorstellen und was wir vom Partner erwarten, zum Beispiel.

Nicht dass wir hier unnötig Zeit mit der falschen Person vergeuden.

Die deutliche und unmissverständliche Art gefiel mir, dazu sein erfrischender Humor und seine charmante Ausstrahlung. Und es war schnell um mich geschehen.

Die ausführliche Geschichte findest du hier: Unsere Story oder „Wie ich mir einen Japaner angelte!“

Fazit

Klare Verhältnisse schaffen, nicht um den heißen Brei herumreden und wenn er sich sicher ist, was er will, dann fackelt der japanische Mann nicht lange herum – ähnlich hören sich auch die Geschichten meiner Freundinnen mit japanischen Männern an.

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👤 Wie trinkfest sind die japanischen Männer wirklich?

Trinkfeste Japaner: Ein Japaner in einem Kimono von hinten hält eine leere Sake-Flasche in die Luft | Nipponinsider Japanblog

Ein Gerücht hält sich tapfer: Japaner vertragen keinen Alkohol.

Ich möchte das so nicht hinnehmen.

Ich kenne da den ein oder anderen, der wirklich viel Alkohol vertragen kann.

„Komm, den Japaner trinken wir unter den Tisch!“

In Deutschland wurde Daisuke schon einige Male herausgefordert. Mich ärgert es immer wieder, wenn er sich darauf einlässt. Bin am Ende aber auch etwas stolz, wenn er noch geradeaus laufen kann, während der andere ins Blumenbeet gefallen ist.

Wenn Japaner trinken gehen, dann missachten sie allerdings oft ein paar wichtige Regeln:

  1. Gute Grundlage schaffen. Erst viel Essen, dann trinken.
    Leider beginnen die Japaner viel zu schnell mit dem Trinken und sich gegenseitig die Gläser vollzukippen, noch bevor die ersten Speisen auf dem Tisch stehen. Dann ist es kein Wunder, dass sie schnell betrunken sind.
  2. Nicht alles durcheinandertrinken.
    In Japan beginnt man traditionell zum Anstoßen mit Bier. Wechselt dann zu Sake oder Stärkerem, zwischendurch wieder Bier und so weiter. Alkohol wird bunt durcheinandergetrunken. Mit verheerenden Folgen!
  3. NEIN sagen.
    Selbst wenn Japaner merken, dass sie schon ziemlich blau sind, wird weiter getrunken, wenn der Tischnachbar das Glas zum „Kampai“ erhebt.

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👤 Die Haare des japanischen Mannes

Männerbrust ohne Haare mit verschränkten Armen | Nipponinsider

Ein gutes gepflegtes Äußeres ist dem japanischen Mann sehr wichtig.

Als ein Land mit ausgeprägter Badekultur, ist ihm Reinlichkeit und Pflege sehr wichtig.

Bärte wirkten lange als unsauber, aber da hat sich mittlerweile ein weltweiter Trend durchsetzen können. Trotzdem wirst du selten einen bärtigen Bankangestellten finden.

Aber die Haare auf der Brust – die müssen weg.

Dass japanische Männer keine Brusthaare haben, stimmt nicht!

Aber die 10 Härchen werden einzeln raus gerupft. Ich beobachte das bei Daisuke regelmäßig.

Machen das alle?

Nein! Nur die, die kein Haarentfernungsmittel verwenden. Die Werbung dafür hat mich immer amüsiert.

Warum?

Den Männern wäre es eigentlich egal, aber die Frauen stehen nicht drauf.

Viele Japanerinnen habe ich zu dem Thema befragt.

Ergebnis: Nur schlimmer als Brusthaare findet die japanische Damenwelt Haare auf den Schultern und auf dem Rücken.

Wo sich jeder japanische Mann allerdings seine Haare wünscht, und da unterschiedet er sich wenig vom Rest der Welt:

Das Haar auf dem Kopf

Wenn die Stirn immer breiter wird, dann durchlebt der Japaner ein kleines Trauma.

Daisuke behauptet heute noch felsenfest, dass das am Stress und am deutschen Essen liegt.

Sobald wir in Japan sind, hebt er früher oder später seine Haare vorne an und erklärt dabei immer „Schau mal, was das Leben in Deutschland und das Essen dort mit mir gemacht hat!“

Daraufhin gibt sein Freund ihm einen ähnlichen Blick auf die kahle Stirn frei und behauptet „Ich habe hier aber auch unglaublich viel Stress, schau mal!“

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👤 Macho, Gentleman oder Weichei?

Macho oder Weichei: Eine Spielfigur von Hulk mit vielen Muskeln ohne Kopf | Nipponinsider Japanblog

„Lady first!“ heißt es in Japan selten.

Dass mir die Tür aufgehalten, mir die schwere Tasche abgenommen oder der Stuhl im Restaurant angeboten wird, habe ich so gut wie nie erlebt.

Im Gegenteil trage meistens ich Daisukes Tasche noch zusätzlich, weil er die Hände frei haben muss beim Fotografieren.

Andere Männer sind da anders.

Gerade die jüngere Generation versucht, dem Bild des ausländischen Gentleman nachzueifern.

Trotzdem konnten viele japanische Frauen nicht verstehen, warum ich einen Japaner geheiratet habe: „Japanische Männer sind schrecklich unromantisch, nicht so wie die ausländischen.“ Mit „romantisch“ meinen sie, die Tür aufhalten und der Frau ihre Wünsche von den Lippen ablesen.

Mit Romantik habe ich wenig am Hut. Mir geht das auf Dauer ganz schön auf die Nerven.

Aber Gott sei dank hat da jeder andere Vorlieben.

Und Menschen können ihre Gewohnheiten ändern.

Auch Männer können das, hab ich mir sagen lassen.

Der Mann zuhause

Mein Schwiegervater wird sich in dieser Hinsicht allerdings nicht mehr ändern.

Zuhause hab ich nicht schlecht gestaunt, als das Telefon klingelte und er nach seiner Frau rief „O-kaaasaaaan. Denwa desu! – Mutter, das Telefon klingelt!“

Meine Schwiegermutter kam dann aus der Küche gestürmt, wo sie gerade 14 verschiedene Gerichte gleichzeitig zubereitete, um ans Telefon zu gehen, welches direkt neben meinem Schwiegervater am Sessel stand.

Obwohl, wenn ich es mir recht überlege, mittlerweile schleppt er die Einkaufstüten, wobei er eigentlich mit seinem kleinen Herrenhandtäschchen schon einen Arme voll hat.

Apropos Herrenhandtasche…

In Japan trägt der Mann ein Täschen mit seinem Schlüssel, dem Portmonnaie und dem Handy drin.

Junge Männer tragen oft stolz die riesen Handtasche der Freundin von irgendeinem bekannten Designer.

Männer mit Taschen von Chanel, Hermès oder Louis Vuitton – Gentleman oder Weichei? Die Entscheidung überlasse ich dem Betrachter.

Den klassischen Macho auf der Straße, der Frauen hinterherpfeift, wie man es sonst nur bei Hunden tut, den habe ich in Japan noch nicht erlebt.

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👤 Japanische Männer und das liebe Geld

Japanische Männer und Geld: eine Hand überreicht einen Packen Geldscheine | Nipponinsider Japanwelt

Das Gute an der Ehe mit einem Japaner: Die Frau ist für das Geld zuständig. Für sein Geld! So war das jedenfalls mal Tradition.

Die Ehefrau soll die Rechnungen begleichen, ein Haushaltsbuch führen, die Bankgeschäfte erledigen und dafür sorgen, dass der Kühlschrank immer gefüllt ist.

Dazu übergibt der Mann seiner Frau einmal im Monat sein gesamtes Gehalt (in Japan wird das oft noch Bar in einem Umschlag überreicht).

Die Frau zählt es durch, trägt es in ihr Haushaltsbuch und schiebt dem Mann sein Taschengeld zu.

Okodsukai • お小遣い wird diese Art von Taschengeld in Japan genannt.

Eine beliebte Frage unter ausländischen Ehefrauen ist daher die Frage: „Und wieviel Taschengeld bekommt dein Mann?“

Wie? Was denn für Taschengeld?

Von dieser Tradition hatte mir Daisuke nie erzählt.

Ich habe immer mein eigenes Geld verdient und gespart.

Wir hatten getrennte Konten, haben sie bis heute. Wir teilen die Kosten gerecht, vielleicht ist das noch ein Überbleibsel aus den alten Zeiten auf Reisen, wo wir immer unsere Kosten geteilt haben.

Wenn ich mich bei Freunden umschaue, dann habe ich das Gefühl, der japanische Mann ist der bessere Sparer. Er hat nur wenig und gibt es viel bedächtiger aus, versucht immer zu sparen, wo er kann, während die Frau mit ihren Freundinnen mittags im Restaurant sitzt, hat der Mann seine Bentobox, die Lunchbox, die seine Frau ihm zubereitet hat, vor sich.

Ich frage mich, wozu der Mann überhaupt ein Taschengeld braucht?

Daisuke meint, damit sich der Mann auch mal einen heiße Dose Kaffee aus dem Automaten kaufen kann. Ok. Dann sollten doch 50€ im Monat reichen.

Der Mann bekommt, abhängig von dem, was er verdient und wie großzügig seine Ehefrau ist, zwischen 20.000 und 50.000 Yen pro Monat.

Mittlerweile arbeitet auch die Frau und verdient ihr eigenes Geld. Da hat sich in Sachen Haushaltsgeld-verwalten und Taschengeld für den Mann einiges verändert.

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👤 Der Humor des japanischen Mannes

Humor der Japaner: Japaner steht am Springbrunnen und tut so, als würde er in hohem Bogen pinkeln | Nipponinsider Japanblog

Ich mag den japanischen Humor.

Er ist ein bisschen trocken, selbstironisch und andeutungsweise unanständig, aber nicht zu plump.

Nie vergessen werde ich mein Mittagessen mit Arbeitskollegen eines Freundes. Wir stellten uns freundlich vor, bestellten unsere Mittagessen und unterhielten uns harmlos. Es wurden Witze gemacht und man redete über Japan:

„Hier bei uns ist alles klein. Wir haben kleine Wohnungen und kleine Handys*. Unsere Autos sind winzig und unsere Penisse auch!“

Was sollte ich jetzt darauf erwidern?

Und während ich noch darüber nachdachte, ob ich mich vielleicht verhört haben könnte, war man bereits zum Thema „Bier und Baumkuchen in Deutschland“ übergegangen.

Notizblock mit einer Liste über deutsche Frauen | Nipponinsider Japanblog

Daisukes Liste über die deutsche Frau gibt es dann hoffentlich auch irgendwann, wenn er sich traut, mir die zu verraten.

Als Julia von Italienundich.com die Blogparade zum Thema Cultur Clash oder „kulturelle Unterschiede“ ausrief, war ich gleich Feuer und Flamme.

Super Thema.

Es hat echt Spaß gemacht, diesen Artikel zu schreiben. Da wird es ganz sicher noch mal eine Fortsetzung geben.

Welche Erfahrung hast du mit japanischen Männern gemacht?

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30 Kommentare

    • Ja, am Ende muss wohl jeder seine eigenen Erfahrungen machen. So macht es auch am meisten Spaß 🙂 Wenn du mal einen kennengelernt hast, dann musst du mir verraten, wie er so ist, ja?

      Liebe Grüße
      Daniela

  1. Wundert mich, dass das Thema „Reis“ nicht behandelt wird 🙂 Nahezu alle deutschen Frauen mit japanischem Mann, die ich so kenne, „beschweren“ sich darüber, dass dem Manne, egal, was es Gutes zu Essen gab, zum Schluss immer noch nach einer Schüssel Reis giert 🙂

    • Ich hab davon schon gelesen. Den Essensaspekt habe ich ganz rausgenommen, egal ob Mann oder Frau, das wichtigste ist und bleibt wohl das Essen. Unsere größte Herausforderung hier in Deutschland 😉

  2. Ich plane zwar keine Reise nach Japan, aber das heißt ja nichts. Japaner sind schließlich auch ein reiselustiges Völkchen und können einem überall über den Weg laufen. Deswegen war ich total neugierig auf Deinen Artikel und habe ihn verschlungen. Besonders interessant fand ich das Haarthema, dicht gefolgt vom Täschchen und der Tatsache, dass das Gehalt bei der Frau des Hauses abgegeben wird 🙂

  3. Es war ein sehr interessanter und amüsanter Beitrag. Ich habe es sehr genossen und viel dazu gelernt! Danke.
    Liebe Grüße,
    Pau

  4. Hallo Daniela,

    was für ein herrlich erfrischender Artikel! Danke dafür.

    Und ich gebe zu, mit einigen Überraschungen. Ich hätte vorher auf Gentleman und schüchtern getippt. Auf asiatische Zurückhaltung. Okay, mit der fehlenden Begeisterung für Hausarbeit lag ich dann doch richtig.

    Bin gespannt auf Daisukes Sicht auf die deutsche Frau!

    Fussige Grüsse, Jana

    • Hallo Jana,

      Ja, auf die Liste über die deutsche Frau bin ich auch gespannt 😉

      Grüße von unterwegs aus Schwäbisch Hall

      Daniela

  5. Hallo Daniela,
    ich bin auch mit einer Japanerin verheiratet. Als wir in Deutschland gelebt haben, habe ich das Geld verwaltet und Ihr Taschengeld gegeben (sie hat vollzeit Deutsch gelernt und deshalb nicht gearbeitet).
    Jetzt leben wir in Japan und es ist genau so, wie Du es beschrieben hast. Ich gebe ihr einmal im Monat das Geld, das wir zum Leben brauchen, sie gibt mir davon ein Taschengeld und führt über den Rest immer ordentlich ein Haushaltsbuch. So geben wir auf jeden Fall immer weniger aus, als wir es in Deutschland getan haben.

    Liebe Grüße,
    Johannes

    • Hallo Johannes,
      Ich hatte gedacht, dass ausländische Männer sich bei dieser Tradition verweigern würden. Respekt. Aber wenn es dem gemeinsamen Sparen hilft, dann ist es super, finde ich.

      Liebe Grüße
      Daniela

  6. Pingback: Genussstücke September 2016 - genussbummler.de

  7. Ein interessanter Artikel. Darüber habe ich mit ehrlich gesagt noch nie Gedanken gemacht. Allerdings habe ich auch keine Bekannten, welche Japanische Wurzeln haben 🙂

    Lieben Gruß

    • Liebe Marie,
      Das kann ja noch kommen 😉

      Ich freu mich, wenn du sagst, dass es interessant war zu lesen.

      Deine Daniela

  8. Kurome Ren

    Hallo Daniela,
    ich habe lange in einem Hotel in Düsseldorf gearbeitet, wo viele Japaner abgestiegen sind. Als ich einmal einer jungen Japanerin anbot Ihren riesigen Überseekoffer in den Fahrstuhl zu tragen hat Sie sehr gelacht und gesagt: „Ich bin es aus Japan gewohnt den immer allein zu tragen, da würde mir niemals ein Mann seine Hilfe anbieten“. Und lächelnd trug Sie den Koffer selbst…

  9. Super Artikel, es hat Spaß gemacht ihn zu lesen.
    Ich hoffe auch das ich mal einen Japaner kennenlerne, leider hab ich bisher keinen gefunden 😀

    • Vielleicht findet dich der Japaner ja irgendwann. Mach dich aber drauf gefasst, dass es nicht unbedingt einfach wird. Da treffen zwei Welten aufeinander 😉
      Ich drück dir die Daumen. Deine Daniela

  10. Ich finde den Artikel super spannend. Ich habe auch einen Japaner kennengelernt, aber in Deutschland. Ich denke Japaner sind, in vielem die treueren Menschen, auch wenn meiner mich vom Hocker warf etwas in dem er sofort zusammen ziehen will (wir sind noch nicht einmal zusammen).

    • Liebe Inu,
      die Kennenlernphase ist ja so spannend und aufregend. Da wünsche ich dir viel Spaß.

      Gott sei Dank sind am Ende auch die japanischen Männer alle sehr individuell und lassen sich nicht in eine Schublade schmeißen. So bleibt wird es nie langweilig.
      😉
      Liebe Grüße Daniela

  11. Liebe Daniela,
    Danke für deinen kommentar. Ich bin gespannt auch wenn wir 10 jahre zwischen einander liegen hoffe ich das es auch so schön wird wie bei euch

  12. Linh Tran

    Liebe Daniela,

    ein sehr schöner und gleichzeitig amüsanter Artikel 🙂 Ich kam gerade von meiner 2 wöchigen Reise von Japan zurück und hatte während der Zeit einen sehr netten Japaner kennengelernt. Yusuke heißt er. Am Anfang war er etwas schüchtern und hat sich recht zurückgehalten. Ich denke, das ist eher die japanische Kultur hmm. Nach einem Tag ist er aber offener und lockerer geworden und wir haben viel miteinander unterhalten. Dass Japaner den Frauen ihre schweren Koffer nicht abnehmen, das muss ich bestätigen. Habe es die ersten Tage in Japan etwas komisch gefunden. Aber Yusuke war ein Gentleman und hatte mir meinen schweren Rucksack sowie meine Handtasche abgenommen so oft es ging (Ich war in Japan mit Rucksack unterwegs). Es hat mir wegen ihm zum Schluss so schwer getan, Japan zu verlassen. Wie er bis zur letzten Sekunde am Bahnhof nach mir gewunken hat, das kommt mir ab und zu noch in den Gedanken. Ach, ich habe wieder zu viel gelabbert ^^ Wollte dir eigentlich nur sagen, dass du da einen super tollen Artikel geschrieben hast 🙂

    Liebe Grüße aus Aalen

    Linh 🙂

    • Liebe Linh.
      Vielen Dank für dein Feedback und das Teilen deiner Erfahrungen.

      Gerade in der Anfangszeit während des Kennenlernens gibt man (und Frau) sich ja immer besonders Mühe. Das gibt es wohl so auf der ganzen Welt 😉

      Hoffentlich werdet ihr euch noch mal wiedertreffen können.
      Liebe Grüße Daniela

  13. Ich bin auch in einen Japaner verknallt…. Aber er wohnt in Kyoto und ich in Deutschland (Niederbayern) kenne ihn leider bis jetzt nur übers Internet. Hoffe das ändert sich bald! Glaube „mein“ japanisches Exemplar ist schon schüchtern (hat er auch von sich aus behauptet 🤣) aber ich denke, dass auch die sprachliche Barriere das noch verstärkt… Aber heute hat er glaub ich, versucht mich zu veräppeln, also fällt die Schüchternheit bei ihm wohl bald ab 😄

    LG (auch eine) Daniela 🤣

    • Liebe Dani,

      wären alle Männer gleich, wäre es ja schrecklich langweilig. Ich möchte es mir auf keinen Fall so leicht machen, alle japanischen Männer in einen Topf zu werfen. Mein Schwager zum Beispiel, der war so schüchtern, dass er sich über eine Woche vor mir versteckt hat. Als wir uns dann aber etwas besser kennenlernten, wurde er offen.

      Wenn er Scherze macht über dich macht oder dich veräppelt, dann ist das ein super Zeichen. Wird langsam mutig und öffnet sich. Und zeigt, dass ihm was an dir liegt. Heißt es nicht so schön „Was sich liebt, das neckt sich?“

      Ich wünsche euch eine tolle Zeit im Internet. Das erste Treffen wird bestimmt aufregend, da wäre ich ja so was von nervös (und schüchtern – ganz normal, oder?).
      Lieben Gruß
      Daniela

  14. Sabine bell

    I ch habe mich sehr Uber deinen Artikel gefreut ! Du hast eine so nette Art die Dinge beim Namen zu nennen ! Ich fliege Ende Oktober nach Tokyo und freue mich das alles mal
    Kennenzulernen ! Ich liebe die Esskultur

  15. Liebe Daniela,
    ich habe Deinen tollen Beitrag erst jetzt gesehen und kann Dir voll und ganz zustimmen. Bin seit fast 24 Jahren sehr glücklich mit meinem japansichen Mann verheiratet und kann alles, was Du schreibst völlig unterschreiben.
    Was ich besonders liebe und schätze ist, daß es hier völlig normal angesehen wird, wenn mal als Frau eben respektiert wird, wenn man sich um Mann und Familie kümmert. In Deutschland wurde ich sehr, sehr oft in die Schublade „zu faul und zu blöd zum Arbeiten“ gesteckt, was sehr weh tat, weil ich meinem Mann damals, als wir noch in Deutschland lebten sehr viel helfen und unterstützen mußte und dazu 2 kleine Kinder und eine sehr kranke Mutter, um die ich mich kümmern mußte.
    Er wollte nie eine Frau, die ihn wegen Taschengeld „gängelt“. Also machen wir es so, wir haben eine Schublade, wo wir einen Teil seines Einkommen reinlegen und jeder nimmt sich eben das, was er braucht. Sollte da was mehr benötigt werden, heben wir es halt einfach ab. Wir beide sind eh minimalistisch, außer es geht ab und zu mal um ein schönes gemeinsames Essen/Tinken am WE.

    Was für mcih auch total spannend und interessant ist… (vielleicht für Dich auch?) man kann hier tatsächlich MASSEN an Steinpilzen sammeln, dazu jagen wir jeden Winter ehrenamtlich in Nagano, hab also auch immer Wild daheim… Leberwurst und anderes mache ich selbst… hab sogar enen Weg gefunden, mit japanischen Kartoffeln Bratkartoffeln und dt. Kartoffelsalat zu machen, ohne daß die beim Kochen zerkrümeln. Wir genießen es, daß wir hier in Japan leben, superleckeres japansiches Essen haben, aber auch gleichzeitig so gut wie fast alles an deutscher, italienischer und französischer Küche essen, bzw. selbst machen können… sogar Waldmeister kann man in Hokkaido sammeln.
    Ich weiß nicht, wie es Dir geht und ob Du ab und zu mal deutsches Essen vermißt, aber vielleicht magst Du Dich ja mal mit mir austauschen?
    Was ich auch an meinem japanischen Mann so toll finde, man kann ihn für fast alles, was „outdoor Abendteuer“ ist, begeistern. Er hat mir das Angeln im Meer beigebracht, ich ihm das Pilzesammeln und in Japan selbst haben wir von Leuten, die Wildkräuter sammeln und auch von den Jägern, denen wir ab und an helfen, viel gelernt. Ich weiß nicht, wie es bei Daisuke ist, aber mein Mann, Tsuyoshi, liebt solche Sachen und wir haben hier fast jedes WE was in der Natur, was wir machen können.

    Ganz, ganz liebe Grüße an Euch !!!

  16. Julia Takagi

    Liebe Dani,

    trifft auch ganz, ganz ähnlich auf meinen japanischen Mann zu, mit dem ich 24 Jahre glücklich verheitatet bin. Hab hier vorhin was versucht zu posten, aber es klappte leider irgendwie nicht.
    Solltest Du in der Nähe von Tokyo wohnen, würd ich gern mal mit Dir und über andere Themen quatschen, falls Du magst.
    Hab hier so viel interessantes gelernt und auch gefunden, z.B daß man hier einfach so Steinpilze (wirklich „echte“ ich kenn mich aus) finden/sammeln kann und ich auch mit meinem Mann ab und an bei der Jagt in Nagano helfe und so immer leckeren Rehbraten machen kann.
    Melde Dich einfach, wenn Du magst und DANKE für Deinen tollen Artikel, weil ich auch immer wieder Vorurteile zu hören bekomme und sich da auch oft die Faust in der Tasche ballt, weil es einfach unwahr und Klischee ist, was da so locker flockig meist im Westen erzählt wird.
    Ganz liebe Grüße aus Chiba…

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