Meine ganz große Liebe – japanische Frischhaltefolie

Japanische Freischhaltefolie: Fünf Verpackungen im Bild mit japanischen Schreiftzeichen. | Nipponinsider

Reden wir doch mal von den wirklich wichtigen Dingen im Leben!

Über die große Liebe…

…darüber, die Richtige gefunden zu haben…

…die richtige Frischhaltefolie!!!

Nicht dass ich da bewusst nach gesucht hätte.

Nein. Ich hielt sie irgendwann einfach so in Händen und wusste im ersten Moment: DAS IST SIE! Die lasse ich nie wieder los.

Nun ist es aber so, dass die 50 Meter irgendwann verbraucht sind. In Japan kein Problem. Da gehe ich in den Supermarkt und hole mir gleich neue Rollen.

Aber in Deutschland?

Auf der Suche

Alles probiert.

Aber der Funke wollte nie überspringen.

Deutsche Frischhaltefolie und ich, wir werden keine Freunde.

Nicht, nachdem ich mal die japanische über die Teller und Schüsseln gestreift und nachdem ich meine Reis damit so liebevoll umwickelt habe.

Beim nächsten Besuch in Japan wurde der komplette Boden meines Koffers damit ausgefüllt.

Wird ja nicht schlecht, die Adhäsionsfolie aus Polyethylen.

Was muss die Frischhaltefolie können?

„Na, was für eine Frage?“, magst du jetzt denken.

Frisch halten!

Nur frischhalten?

Nein. Damit alleine gebe ich mich nicht zufrieden.

Ich verliebe mich ja auch nicht in einen Mann, nur weil er …männlich… ist 😉

Die japanische Frischhaltefolie kann ja noch sooooooo viel mehr.

  • ist für die Gefriertruhe geeignet (-60 Grad)
  • darf in die Mikrowelle (+140 Grad)
  • ist geschmacksneutral und lebensmittelecht
  • hält dicht
  • kann mehrfach verwendet werden
  • ist einfach zu benutzen
  • verklebt nicht
  • klebt aber super an Schüsseln und Tellern und verschließt damit luftdicht
  • reißt nicht ein an den falschen Stellen
  • hat praktische Details wie einen Anfangshalter
  • besitzt ein gutes Schneidewerkzeug
  • auf die Länge kommt es ja eigentlich nicht an, aber 50 Meter sollte es schon auf der Rolle geben.
  • und gut sieht sie auch noch aus (also die Verpackung)

Du siehst, ich habe hohe Ansprüche.

Deshalb kommen für mich nur zwei in Frage – beide natürlich MADE IN JAPAN:

サランラップ • Saranrappu von Asahi Kasei:

Salanrappu Japanische Frischhaltefolie: Bild von der Verpackung im Detail | Nipponinsider

クレラップ • Kurerappu von Kureha:

Kurerappu Japanische Frischhaltefolie: Bild von der Verpackung im Detail | Nipponinsider

Übrigens bin ich nicht die Einzige in Deutschland, die japanische Frischhaltefolie in ihrer Küche liegen hat. Viele Frauen, die mal eine Zeit in Japan gelebt habe, schwören darauf und haben sich – wie ich – einen ordentlichen Vorrat angelegt.

Anwendung

Der kurze Film zeigt, wie das mit der japanischen Frischhaltefolie so funktioniert:

✎ Schon gewusst?

♥ Wenn ich in meiner Suchmaschine (ich nutze momentan Ecosia / Bing) SARANWRAP JAPAN eingebe, kommt da erschreckend viel Porno & Sex.

♥ In Amerika ist Saran eine eingetragene Handelsmarke und wird von Johnson & Son vertrieben. Ob die Qualität die gleiche ist?

♥ Mit ラップフィルム • Rappufirumu / Rapfilm wird im allgemeinen die Frischhaltefolie bezeichnet, aber viele nutzen auch einfach nur das Wort  Rappu. Mit den Markennamen Saranrappu oder Kurerappu, stellvertretend für alle Frischhaltefolien, wissen aber auch alle, was gemeint ist (ähnlich wie bei uns UHU, Tesa oder Tempo zu Gattungsnamen geworden sind).

♥ ラップ • Rappu – gleiche Aussprache, andere Bedeutung – damit ist der Sprechgesang Rap gemeint.

♥ Im japanischen Fernsehen sieht man immer wieder ein paar verrückte Spiele, in denen sich Comedians, in Frischhaltefolie gewickelt, diversen Aufgaben hingeben – oft in Verbindung mit Seife.

Hier gibt es noch drei Tricks, wie man den Anfang einer Frischhaltefolien-Rolle wieder finden kann (passiert bei richtiger Anwendung von japanischer Frischhaltefolie aber eigentlich nicht!):

Und morgen gibt es was für’s neue Jahr 2018!

Dieser Artikel gehört zu der UNBOXING KALENDER AKTION 2017 #unboxingjapan.

Hier stelle ich vom 1. bis zum 24. Dezember 2017 jeden Tag ein Teil aus dem Paket meiner Schwiegereltern aus Japan vor – Gewöhnliches und Ungewöhnliches.

Das Gewinnspiel ist beendet!

Hast du vielleicht auch etwas im Alltag, auf das du schwörst und nur schwer drauf verzichten kannst?


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37 Kommentare

  1. Herrlich, in manchen Dingen sind die Japaner so wunderbar praktisch. und eine Frischhaltefolie die nicht direkt zusammenklebt wäre mal ein echter Fortschritt. Danke für den Hinweis dass es auch anders geht 🙂

    • Liebe Joanna,
      Ich mag die japanischen Innovationen immer wieder. Ganz nach dem Motto – Problem erkannt, nachgedacht, ausprobiert, Lösung gefunden.

  2. Yamini Zouren

    Ich weiß schon, was ich mir nächstes Jahr in Japan kaufen werde. x’D
    Nachdem ich jetzt schon zweiten Mal höre, dass sie besser ist als unsere Deutsche.

    • Liebe Yamini,
      ganz billig ist die aber nicht. Aber dafür halten 50m ewig, weil mehrfach verwendbar.

  3. Auch Johann Lafer, der Koch, schwört auf japanische Frischhaltefolie und meint dass es keine bessere gibt und der hat sicher schon in mehreren Ländern mit Frischhaltefolie zu tun gehabt.

    • Lieber Stefan,
      den Koch muss ich mal googeln. Den kenn ich gar nicht.
      Dann gibt es die bestimmt mittlerweile auch in Deutschland!?

    • @Daniela
      Leider hat es die Frischhaltefolie trotzdem noch nicht bis Deutschland geschafft.
      Wie Lafer mal in einem Interview gesagt hat nimmt er immer welche mit wenn er in Japan ist.

    • Hej Stefan,
      es gibt wirklich Unterscheide wie Tag und Nacht bei Frischhaltefolien …
      Das mit Johann Lafer ist aber sehr interessant. Hast einen Link zum Interview wo er über Frischhaltefolie spricht? Würde mich sehr interessieren!
      Liebe Grüsse,
      Peter

    • Hallo Stefan,
      sehr interessant mit Profikoch Lafer.
      Hast du irgendeinen Link oder sowas zum interview in dem er über die Frischhaltefolie spricht?
      Da würde mich die Quelle sehr interessieren.
      Danke dir und liebe Grüsse,
      Peter.

    • Hallo Daniela
      du scheinst hier die Moderatorin zu sein?
      Gibt es die Möglichkeit Stefan direkt anzuschreiben bzgl. des Links/ der Quelle?
      Wahrschienlich sieht er das hier gar nicht mehr.
      Grüsse,
      Peter
      P.S.: Entschuldige den Doppelpost oben.

    • Lieber Peter,

      ich versuch es mal was rauszufinden. Ansonsten habe ich gerade eine Frischhaltefolie von FORA Folienfabrik: 3-in-1 Folie getestet, die auch für Mikrowelle und Tiefkühler geeignet ist. Nicht so schön wie die japanische, aber ein Schritt in die richtige Richtung. Die scheint aber noch nicht auf dem Markt erhältlich zu sein. Ich habe eine Packung bekommen mit Aufdruck GLOBUS SB (die Baumarktkette Globus als Vertreiber).
      Sobald ich mehr dazu weiß, melde ich mich noch mal bei dir.

      Herzliche Grüße
      Daniela

  4. Bei deinen aufgezählten Vorzügen der japanischen Frischhaltefolie fehlt der, warum sie für mich so wertvoll ist.
    Wenn ich meine Chiffon Cakes (oder auch andere Kuchenstücke) darin einpacke, sehen sie richtig gut aus, weil die Oberfläche glatt ist.
    Mit deutscher Folie bekomme ich das nicht so sauber hin.
    Ich frage mal Katrin vom Hanabira, ob sie die japanische Frischhaltefolie mit in ihr Sortiment aufnehmen kann. 😀

    • Liebe Mari,
      stimmt. Deutsche FHF ist manchmal auch etwas farbstichig.
      Der Bedarf ist sicher da. Spontan fällt mir kein Laden ein, wo es die in Berlin gibt.

  5. Ohja das mit dem Verkleben hier nervt gewaltig, gerade wenn man etwas einpacken will und auch mal größere Stücken Folie braucht.

    Ich glaube, ich muß im nächsten Urlaub mal die jap Kaufhäuser unsicher machen.

    • Hallo Mikeru,
      Frischhaltefolie gibt es in jedem Supermarkt. Das ist echt ein Unterschied kann ich dir sagen.

  6. Diese Frischhaltefolie sieht echt praktisch aus.
    Erst kürzlich habe ich herausgefunden, dass die Frischhaltefolie von einem Schweizer erfunden wurde. (Wohne in der Schweiz)
    Hätte aber auch gleich ein Japaner sein können, so praktisch wie sie die Folie verpacken. In Sachen Dienstleistung gehen die Japaner eben doch noch einen Schritt weiter als die meisten anderen Länder.

    LG Sarah

  7. Interessant, wieder mal was gelernt! Passt zu den Japanern, dass sie so etwas Einfaches und Alltägliches einfach nochmal viel praktischer und ausgetüftelter machen als anderswo 😉
    Muss ich beim nächsten Japantrip auch mal mitnehmen …

  8. Ich kenne die japanische Frischhaltefolie auch, trotzdem bin ich allgemein kein großer Fan von Frischhaltefolie. Ich habe immer irgendwie ein schlechtes Gewissen wegen der Umwelt. Ist immerhin auch ein Stück Plastik, was auch wenn es vielleicht wieder verwendet werden kann letztendlich doch im Müll landet. Ich versuche daher wenn Möglich auf Frischhaltefolie oder ähnliches zu verzichten. Meistens kommen bei mir die Sachen in Luftdicht-Verschließbare Behälter.
    Allerdings möchte ich jetzt mal Bees-Wrap ausprobieren, das sind mit Bienenwachs & Jojobaöl gewachste Baumwolltücher, die ähnlich wie Frischhaltefolie zu verwenden sind. Hat davon schon mal jemand etwas gehört?

    Liebe Grüße

    • Liebe Rumi,

      mit diesem Artikel möchte ich nicht zu übermäßigem und unnötigem Verbrauch von nicht abbaubare Frischhaltefolie aufrufen. Hoffe, das kam nicht so rüber.
      Es gibt immer wieder Dinge in unserem Alltag, wo sich die japanische Frischhaltefolie einfach als optimal herausgestellt hat und die Herkömmliche das einfach nicht kann.
      Wenn wir Reisbällchen /Onigiri formen, vermeiden wir aus hygienischen Gründen Direktkontakt von Haut und Reis (es sei denn, ich esse das gleich). Ich forme die mit Folie dazwischen und anschließend pack ich die auch gleich darin ein. Reis in den Frischhalteboxen in der Tiefkühltruhe schmeckt mir nicht, weil er zu trocken wird. Und muss auch super sauber sein, weil sich schnell Bakterien in warmem Reis bilden können.

      Mir macht es aber auch irre Spaß neue Sachen auszuprobieren. Baumwolltücher als Frischhaltefolie, das hört sich spannend an. Ist auf jeden Fall einen Versuch wert.

      Danke für den Tipp und liebe Grüße
      Daniela

    • Liebe Atroksia,
      hört sich spannend an. Bin immer offen für Neues, daher werde ich mir das Bees-Wrap mal genauer anschauen.

      Mir ist es in meinem Alltag noch nicht gelungen, komplett auf Folie zu verzichten. Manchmal siegt einfach der Hygienegedanke und das Praktische, vor dem Umweltgedanken.

  9. Liebe Daniela,

    vielen Dank für deine Antwort. Ich finde nicht, dass dein Artikel zu übermäßigem Verbrauch von Frischhaltefolie anregt. Mir ist beim lesen nur aufgefallen, das es am besten ist, möglichst wenig Frischhaltefolie zu verwenden. Die Bees-Wraps sind leider schon etwas teurer, aber auf Youtube gibt es auch richtig viele Anleitungen zum selbst machen. Ich weiß nur nicht, wie gut die selbstgemachten im Vergleich zur gekauften Variante sind. Der Vorteil der selbstgemachten ist, dass man sich die Stoffe aussuchen kann und so immer schöne bunte Verpackungen hat. Nur Hitzebeständig sind die Bees-Wraps nicht, da ja Bienenwachs verwendet wird. Angeblich sind die Wraps wohl durch das Bienenwachs und das Jojobaöl antibakteriell.
    Es ist aber auch nicht so, dass ich keine Frischhaltefolie verwende, nur eben sehr wenig. Reis bleibt bei uns eigentlich nie über, wir sind aber auch eine 4er WG mit zwei Männern, die einen ordentlichen Apetit haben 😉
    Daher weiß ich nicht, wie sich der Reis in meinen Dosen verhalten würde. Sonstige Essensreste machen sich aber sehr gut in den Dosen.
    Allerdings stimme ich dir durchaus zu, dass die Japaner was Verpackungs-Design und das Praktische betrifft die Nase weit vorn haben. Daran musste ich heute morgen beim Frühstück noch denken, als ich eine Packung an den Stellen „Hier aufreißen“ Öffnen wollte…ich hätte doch lieber die Schere nehmen sollen.

    Liebe Grüße

    • Liebe Rumi,
      Die deutschen Verpackung so dass nochmal ein ganz anderes Thema, die machen nie., was sie sollen. Ich kaufe nur noch kleine Mengen und am liebsten Frischware. Die wird aber auch in Plastik eingepackt.

  10. Über Frischhaltefolie habe ich mir tatsächlich noch nie Gedanken gemacht, ich kaufe da einfach DAS Markenprodukt, das in Deutschland überall erhältlich ist.

    • Hallo Sabine,
      wenn man einmal was passendes gefunden hat, dann ist es schwer, sich mit dem Schlechteren zufrieden zu geben.

      Liebe Grüße
      Daniela

  11. Liebe Daniela,

    was japanische Frischhaltefolie betrifft, kann ich dir nur zustimmen. Es klingt trivial, aber die japanischen sind einfach fester und geschmeidiger und glatter. Ich habe leider versäumt welche mitzunehmen (unsere Koffer sind auch ohne FHF voll geworden mit Souveniers :-)) Vor allem für Onigiri finde ich die FHF besser, wie Mari schon anmerkte schaut es einfach schön aus.

    Was das Thema Zero Waste betrifft, muss man schauen was zum Lebensstil passt. Ich benutzte gerne Bento Boxen und Holzprodukte, aber auf Frischhaltefolie möchte ich (noch) nicht verzichten.

    Lg Sarah

    • Liebe Sarah,
      danke für deinen Kommentar. Wenn schon Folie, dann wenigstens die japanische. Ganz schaffe ich es leider auch noch nicht, auf Folie zu verzichten, das hat auch hygienische Gründe. Bentoboxen aus Holz finde ich sehr spannend. Ein großer neuer Trend, der sicher auch viele Fans in Deutschland finden wird. Zudem sehen die klasse aus.

      Liebe Grüße
      Daniela

  12. Der Eintrag ist zwar schon ein bisschen älter, aber ich habe durch google hierher gefunden und wollte nur meinen Beitrag dazugeben.

    Der Grund warum die „japanische“ Frischhaltefolie besser funktioniert als herkömmliche, ist das Material aus dem sie gemacht ist.
    Wie der Name Saranrappu schon verspricht ist die Folie aus Saran. Das ist wie von dir angemerkt der Markenname von einem Hersteller in den USA. Der eigentliche Name für diesen Kunststoff ist Polyvinylidenchlorid oder kurz PVDC.

    Das ist der Grund warum diese Folie soviel besser ist. Es sind die vielen Vorteile des Chlors in den Molekülketten des Kunststoffes.
    Die Vorteile hast du ja in deinem Artikel aufgezählt und damit ist die Chlorhaltige Folie der „normalen“ Polyethylen Folie klar überlegen.

    Eine Folie aus diesem Material wird von der Firma Sarogold übrigens auch in Deutschland vertrieben.

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