Dieses Jahr soll es mal nicht den üblichen Jahresrückblick mit kilometerlangem Text geben (mein Rückblick auf 2016 hatte 3244 Wörter!!!).
Dieses Jahr wird’s kurz und knackig:
2017 war schön! Hat mir gut gefallen!
Wieder viel gelernt, wieder viel erlebt.
Viele Träume erreicht, viele Wünsche erfüllt.
Aber auch viel zu viel vorgenommen, viel zu viel nachgedacht.
Viel zu wenig Zeit gehabt und viel zu wenig gereist.
Vorsätze für das neue Jahr?
Einen hab ich!
Nicht mehr so ewig drum herum reden, sondern es auf den Punkt bringen. Dazu werde ich wohl 50% 30% aus meinen Texten streichen müssen!
(Es sei denn, ich erzähle etwas aus meinem Leben, von einer Reise oder eben eine Geschichte. Und klar schmücke ich weiterhin mit Anekdoten aus und kreiere mit Worten Bilder in deinem Kopf.)
Schwierigkeiten beim Bloggen
Jupp. Hatte ich.
Die ewigen Erinnerungen!
Immer wieder in die Vergangenheit zurückzugehen. Mich an Orte und Situationen, an Menschen und Erlebnisse zu erinnern.
Die alten Geschichten erzählen macht Spaß, aber auch traurig.
Vielen Artikeln sieht man es vielleicht nicht an, dass ich sie geschrieben habe, mit tränenverzerrtem Blick auf den Bildschirm (anhand der Tippfehler hättest du es vielleicht ahnen können). Uns viele habe ich am Ende einfach wieder gelöscht oder unbeendet in den Ordner FÜR SPÄTER verschoben.
Neues für 2018
Nipponinsider bekommt 2018
- einen neuen Schwerpunkt (wie jedes Jahr)
- kein neues Design (wie jedes Jahr, obwohl ich es mir manchmal wünsche)
- ein bisschen Optimierung und Struktur (hat es bitter nötig)
- weitere wundervolle Gastartikel
- mehr How-to-Videos (auf meinem YouTube Kanal, weil ich zu blöd bin, Videos in meine Artikel einzubauen)
- einen Haufen „Geschwister“, um die ich mich kümmern muss: Buch, Podcast (aber der muss noch ein wenig warten) und ein neues Blogprojekt
– Ach ja. Und nebenbei arbeite ich ja auch noch!!!
Woher kommt die Energie?
Im Dezember täglich zu veröffentlichen, war meine bisher größte Herausforderung.
Das hat mir nicht nur Energie gegeben. Ich habe dabei fünf ganz wichtige Dinge gelernt:
#1 Blog-Artikel in unter zwei Stunde schreiben
Ich packe etwas aus der Japan-Kiste, nehme es in die Hand, fotografiere es schnell, schau mir die Anleitung an und fasse es zusammen, recherchiere wenn notwendig, bring die Fotos schnell in Form und plane den Artikel. Fertig.
#2 Regelmäßigkeit
Ich wusste schon vorher, wie wichtig es ist regelmäßig zu veröffentlichen.
Aber zum ersten Mal habe ich bemerkt, wie andere morgens darauf gewartet und sich darauf verlassen haben, dass es einen neuen Artikel gibt.
Ich bin irre stolz, dass ich es geschafft habe. Auch wenn ich den ein oder anderen Artikel noch mal überarbeiten müssen.
#3 Schritt für Schritt ans Ziel
Anfangs dachte ich noch: „Uff, täglich bloggen? Das klappt doch nie im Leben!“
Ich hatte immer die 24 Artikel im Kopf. Die fühlten sich, verdammt noch mal, nach viel zu viel Arbeit an.
Und dann kam der 1. Dezember.
Ich bin morgens früher aufgestanden, hab meinen Kopf ausgeschaltet (ja, das geht tatsächlich, nicht das Gehirn, nur den Kopf ausschalten) nicht mehr darüber nachgedacht, dass ich das nicht schaffe und einfach gemacht. Jeden Tag einen kleinen Text, ein paar Bilder,…
Und am nächsten Tag genau das Gleiche. Und das Tag für Tag.
Soll ich dir was verraten?
Am Ende sind tatsächlich 24 Blogartikel zusammen gekommen – knapp 17.000 Wörter / 100.000 Zeichen! Die Antworten auf die 314 Kommentare nicht mitgezählt! Das waren noch mal kleine extra Motivationsschubser!
#4 Gelassenheit macht Glücklich
Musste ich auch erst lernen (lerne ich immer noch).
Dann fehlt halt mal was im Artikel. Oder das Bild ist nicht scharf.
Das schreibt sich jetzt so leicht.
Innerlich werde ich gleich unruhig: Ich bin ehrgeizig und habe einen kleinen Hang zum Perfektionismus. Eigentlich keine schlechten Eigenschaften, aber auf Dauer verdammt anstrengend – für mich!
„Perfektionisten nehmen sich selbst zu wichtig!“, das hab ich mal gelesen und musste kräftig schlucken. Stimmt! Stimmt genau!
Als würde da jemand meinen Text lesen und gründlich analysieren. Oder alle Fehler akribisch in eine Excel-Tabelle eintragen. Wahrscheinlich nicht. (Falls doch: her mit der Analyse und der Tabelle. Da würd‘ ich mich wahnsinnig drüber freuen!)
#5 Nicht in der Vergangenheit leben
Sondern im JETZT & HIER.
In der Gegenwart.
Hier in Berlin.
Und wenn es bloß ein Paket aus Japan ist, das ich hier in Berlin auspacke.
Es passiert jetzt – in diesem Moment!
Und darüber zu schreiben macht so viel Spaß.
Das war mit Abstand mein größtes Learning:
Nicht immer in den Erinnerungen zu leben, sondern im Hier und Jetzt.
Damit steht für mich fest, worauf ich mich im nächsten Jahr konzentriere:
Japan in Deutschland
Japan gibt es schließlich auch hier: Japanische Partys, Messen, Konzerte, Filme, Bücher, Restaurants, Cafés, Ausstellungen.
Und nicht nur in Berlin, sondern in ganz Deutschland.
Klar, kein Vergleich mit dem echten Japan. Aber wie heißt es noch so schön:
Wenn der Prophet nicht zum Berg kann, muss der Berg halt zum Propheten.
Und Vorfreude auf eine Reise oder ein Leben in Japan beginnt nicht erst, wenn man ins Flugzeug steigt, sondern schon zu Hause. Mit den Vorbereitungen.
Die Reise in Japan und deine Erlebnisse dort, die überlasse ich dir.
Ich möchte dich bei deinen Vorbereitungen und deiner Vorfreude unterstützen. Und dir helfen, deinen Traum von Japan zu verwirklichen. Dir die Angst nehmen vor der großen Frage:
„Schaff‘ ich das?“
Klar schaffst du das.
Wenn du es wirklich willst und das dein großer Traum ist, dann ist es ganz einfach! Dann machst du es einfach. Ich nehm‘ dich da gerne an die Hand und wir vertreiben die Sorgen und Bedenken dann gemeinsam.
Und solange du von Japan träumst, holst du dir ein bisschen Japan in dein Leben – HIER und JETZT.
Mal japanisch Essen gehen, ein Buch lesen, einen Film schauen, eine Veranstaltung besuchen…
Ich werde ohnehin ständig nach guten Restaurants gefragt oder nach Buch- oder Film-Empfehlungen. Warum nicht mal alles zusammen schreiben für dich?
Wird jetzt alles anders?
Nein, eigentlich nicht.
Am Ende bleibt doch alles beim Alten:
Dich zum Schmunzeln bringen, dich unterhalten und dir ein paar hilfreiche Informationen geben, die du vielleicht noch nicht gewusst hast.
Und Japan in Deutschland wird nur ein Thema werden, aber es geht nicht ausschließlich darum.
2017 hatte ich meinen Schwerpunkt auf Tohoku gelegt. Na ja. Den Anfang habe ich gemacht, aber viel ist da nicht zusammengekommen.
Ein kleiner Rückblick auf das letzte Jahr kann ich mir am Ende doch nicht verkneifen.
Die zehn beliebtesten Artikel aus 2017
Nummer 1 (April 2017)
Wie ein Japaner Deutschland sieht:
Nummer 2 (Februar 2017)
Vorbereitung für einen Japanaufenthalt. Hier stelle ich ein paar Möglichkeiten vor, am Leben der Japaner teilzunehmen:
Nummer 3 (November 2017)
Japan in Deutschland – während in Japan deutsche Weihnachtsmärkte total angesagt sind, werden hier in Berlin japanische Weihnachtsmärkte organisiert, die zwar weniger mit Weihnachten zu tun haben, stattdessen mehr mit Geschenke-kaufen-mit-Japanbezug:
Nummer 4 (Januar 2017)
– gerade aktualisiert –
Jedes Jahr gibt es sie, die Liste aller japanischer Feiertage, Feste und Festivals. Die Liste habe ich passend zum neuen Jahr wieder aktualisiert:
Nummer 5 (September 2017)
– Aktualisierung ist in Arbeit –
Mal alle Japanblogs zusammengebracht in einer Liste. Es sind mittlerweile aber so viele geworden, dass ich die Liste noch mal neu organisieren und strukturieren muss. Das steht im Januar ganz oben auf meiner Liste:
Nummer 6 (April 2017)
Eine persönlicher Artikel hat es auch in die Top 10 geschafft:
Nummer 7 (Oktober 2017)
Ein zweiter persönlicher Artikel, der anderen Mut machen soll und ein paar große Fragen beantwortet, die ich damals hatte, als ich nach Japan kam:
Nummer 8 (August 2018)
Beim Lernen einer Sprache hat wohl jeder seine eigenen Erfahrungen gemacht. Aber warum nicht aus den Fehlern anderer lernen?
Nummer 9 (April 2017)
Japan in Deutschland im Frühling zur Kirschblütenzeit. Ich bin in Berlin der Blütenpracht in Berlin auf der Spur gewesen und stelle ein paar meiner Tipps vor:
Nummer 10 (Dezember 2017)
Die Idee, ein Ding aus unserem Paket aus Japan in einem täglichen Artikel vorzustellen, kam relativ spontan. Vielleicht ein Grund, warum die Artikel am Ende so gerne gelesen wurden?
Und zum Schluss: Dankeschön…
…für deine Zeit, hier immer wieder zu Lesen, für deine Kommentare, für dein großartiges Feedback, für deinen kritischen Blick, für deine Inspirationen, deine E-Mails an mich, deine Fragen, deine Unterstützung, deine Aufmunterung und dein Interesse an Japan.
Ohne dich wäre das hier alles nix!
Was war deine größte und wichtigste Erkenntnis 2017? Und was steht bei dir 2018 an?
Meine gtosteterkenntnis war, dass ich meine Arbeit auch weniger gestresst erledigen kann. Mir die Ruhe antun kann und es trotzdem klappt. Ich viele Sachen selbst in die Hand nehmen muss um Sachen zu verändern oder verändern zu können. Nur meckern hilft nicht.
2018 steht für mich nichts besonderes an. Ich versuche mehr Zeit mit der Familie zu verbringen da diese aber 500 km weit weg wohnt wird das nicht immer so funktionieren wie ich das gerne hatte, aber das ist auch ok, denn es muss nicht immer alles klappen. Ich möchte nächstes Jahr verreisen und hoffe das das alles klappt aber sonst werde ich versuchen das Jahr 2018 so bewusst zu erleben und so zu beginnen, wie 2017 wendet ruhig und entspannt 🙂
Ich danke dir für die vielen tollen Artikel und freue mich auf die nächsten.
Liebe Sabrina,
Da haben wir dieses Jahr ganz ähnliches Erkenntnisse gewonnen. Die werden. Gelassenheit und weniger meckern, sondern selbst dafür sorgen das sich was ändert. Toll zusammengefasst von dir.
Mehr Zeit mit der Familie zu verbringen hört sich gut n, die sind bei mir und ich rund 500 km Entfernung 2017 definitiv zu kurz gekommen.
Einen guten und entspannten Start ins neue Jahr 2018.
Liebe Grüße Daniela
Hallo Daniela,
vielen Dank für die tollen Artikel auf diesem Blog und weiter so im neuen Jahr! Ich bin sehr gespannt auf den Schwerpunkt, denn ständig nach Japan zu reisen ist natürlich nicht drin (immerhin 2019 wieder!), aber der Japanhunger muss ja trotzdem gestillt werden! 😉 Daher freue ich mich auf deine Tipps und Empfehlungen.
Liebe Sandy,
Das sehe ich ähnlich. Den Japan Hunger stillen ist gut gesagt. Auf diese Weise kann ich vielleicht auch Joch mal ganz neue Dinge entdecken hier in Deutschland und dich daran teilhaben lassen.
Ich wünsche dir einen guten Start ins neue Jahr.
Daniela
Schön geschrieben!
Ich konnte in diesem Jahr noch einige Dinge beenden, sodass ich frisch ins neue Jahr starten kann. Und ich freue mich so wahnsinnig auf diesen neuen Abschnitt in meinem Leben! 😀
Auch ich möchte das Leben etwas entspannter angehen, nicht alles persönlich nehmen und mehr den Augenblick genießen. Dieses Jahr war recht stressig für mich und wenn ich dann mal ein wenig Zeit freigeschaufelt hatte, habe ich einfach NICHTS getan. Das möchte ich auch ändern – im Hier und Jetzt leben, mehr unternehmen, mir mehr Zeit für mich und die Dinge nehmen, die mir Spaß machen. Und natürlich weiterhin Japanisch lernen 😉
Vielen Dank für deinen Blog, ich lese hier immer wieder gern! (Auch das möchte ich nächstes Jahr tun: endlich mal deine Reiseberichte zu Ende lesen und was es sonst noch alles auf deinem Blog zu finden gibt.)
Ich wünsche dir einen guten Start ins neue Jahr und viel Erfolg mit deinen Projekten!