13 Gründe, eine Maske zu tragen | Mundschutz in Japan

Text: 13 Gründe, eine Maske zu tragen. Selfie mit Mundschutz | Nipponinsider

„Was ist denn hier los? Irgendeine Epidemie ausgebrochen, von der ich nichts weiß? Die tragen ja alle Mundschutz.“

Ich wunderte mich schon ein wenig, als ich zum ersten Mal in Japan war. Musste ich mir hier Sorgen machen?

Es war Winter, bitterkalt und irgendwas schien in der Luft zu sein.

Nahezu jeder Zweite hier hielt Mund und Nase versteckt hinter einem weißen Rechteck.

Kenn ich ja nur von Ärzte, Kranken- und Pflegepersonal und vielleicht noch von meiner Kosmetikerin, die sich um die fiesen Mitesser in meinem Gesicht kümmert.

Aber zum Straßenbild gehört das hier in Europa ja eher nicht.

Mundschutz tragen in Japan

Sobald das erste Kratzen im Hals losgeht, wird die Maske* aufgesetzt.

Aus Rücksichtnahme, seine Krankheitserreger bei sich zu behalten und niemand anderen anzustecken, erklärt man mir.

Ich dachte da im ersten Moment ja eher: „Mensch, die sind hier aber vorsichtig! Haben die so ’ne Angst davor, sich was zu holen?“

* Der Mund-und Nasenschutz wird auf Japanisch ganz einfach マスク • Masuku • Mask genannt – mit dem Begriff Mundschutz tue ich mich irgendwie schwer.

13 Gründe, einen Mundschutz in Japan zu tragen

#1 Um andere vor den eigenen Viren und Krankheitserregern zu bewahren

#2 Um sich vor den Viren, Bakterien und Krankheitserregern zu schützen (da gibt es aber keinerlei wissenschaftliche Belege, dass das funktioniert – ist eher so ein beruhigendes Gefühl)

#3 Bei Allergien gegen Pollen

#4 Gegen die Kälte

#5 Gegen UV-Strahlung

#6 Gegen drohende Epidemien oder gar Pandemien, die die ganze Welt betreffen (wobei es dazu keinerlei wissenschaftlich belegte Studien gibt, dass man sich mit einer Maske schützen kann!!!)

#7 Weil man einen bösen Pickel bekommen hat, gerade jetzt, wo man ein Date hat

#8 Weil Frau keine Zeit hatte, sich zu schminken (für die Augen muss es aber schon noch reichen)

#9 Weil Mann keine Zeit hatte, sich zu rasieren

#10 Weil man zu viel Knoblauch gegessen hat oder effektiv gegen Mundgeruch vorgehen muss

#11 Gegen trockene Luft

#12 Um nicht erkannt zu werden

#13 Um sich und seine Gefühle dahinter zu verstecken

Oder einfach, um süß auszusehen!?

Mundschutz in Deutschland

Immer mal wieder landen ein paar Mund- und Nasenschützer im Paket aus Japan.

Ich habe meinen Schwiegereltern nun schon mehrfach versucht zu erklären, dass wir die hier nicht tragen (wobei – manchmal trage ich die Nachts, um meinen Atem feucht zu halten, wenn ich viel Husten muss).

Die können sich einfach nicht vorstellen, wie wir das hier in Deutschland machen, mit all den vielen Menschen. Warum wir uns nicht ständig gegenseitig anstecken?

Ehrlich gesagt, keine Ahnung. Vielleicht weil wir viel Obst essen???

Und dann hab ich den Japanern mal gezeigt, wie eine ordentliche Maske aussieht: So nämlich!!!

Nicht so ein läppisches Stoffdingen, sondern ne echte Atemschutzmaske – für alle, die lösemittelhaltigen Farben, Klebstoffen, Dämpfen, Gasen,… ausgesetzt sind. Die gibt es in Japan natürlich auch, aber bisher selten im alltäglichen Straßenbild zu finden).

Aber Trends ändern sich ja von Zeit zu Zeit. Vielleicht auch in der Masken-Fashion.

Viele haben mir geschrieben, dass sie auch gerne in Deutschland einen Mundschutz tragen möchten, weil es irgendwie cool aussieht, aber sich dann doch nicht trauen. Sie werden schief angesehen und auch bisschen so, als hätten sie eine ansteckende Krankheit.

Dabei kann man das auch einfach als Accessoires, wie ein Schal oder eine Mütze, sehen. Bunten Stoff und ran ans Werk – sei kreativ und bastele dir deinen eigenen Mundschutz.

 Schon gewusst?

😷 Japan verbraucht schätzungsweise rund 3 Milliarden Masken pro Jahr (Stand 2017)

😷 Einige Masken haben Fotokatalysatoren oder Aktivkohle eingebaut, um alle Virenarten zu neutralisieren.

😷 Der Mundschutz muss nicht immer weiß sein. Farben, Muster, Herzchen oder Hello Kitty und Co,… dem Design sind keine Grenzen gesetzt.

😷 Neben den herkömmlichen Einwegmasken gibt es auch Waschbare aus Stoff.

😷 Japaner gehen oft trotz Grippe oder Erkältung zu Arbeit. Medikamente helfen durch den Tag. Aber ein Mundschutz ist dann Pflicht.

😷 Für Brillenträger gibt es speziell geformten Mundschutz (bei kleinem Gesicht und einer spitzen Ausländer-Nase funktionieren die aber trotzdem nicht richtig bei mir).


Und morgen gibt es was für’s Gehirn.

Dieser Artikel gehört zu der UNBOXING KALENDER AKTION 2017 #unboxingjapan.

Hier stelle ich vom 1. bis zum 24. Dezember 2017 jeden Tag ein Teil aus dem Paket meiner Schwiegereltern aus Japan vor – Gewöhnliches und Ungewöhnliches.

Mal ehrlich. Was dachtest du spontan, als du das Bild zum allerersten Mal gesehen hast?

Das Gewinnspiel ist beendet!

Wann möchtest du am liebsten dein Gesicht hinter einer Maske verstecken?


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48 Kommentare

  1. Wir stecken uns nicht ständig gegenseitig an, weil 99,9 % aller Krankheiten nicht über die Luft übertragen werden ;), sondern Tröpfchen- oder Schmierinfektionen sind.
    Man muss sich also schon ins Gesicht niesen oder Geschirr/Besteck teilen oder küssen etc um sich anzustecken.
    Bei Schmierinfektionen hilft auch die Maske nix. Geht dann über Türklinke oder die Klobrille.
    Dagegen hilft Händewaschen und wenn man krank ist, daheim bleiben um andere zu schützen und sich selbst zu schonen (dann wird man auch schneller wieder gesund).

    Vielen Dank für die Aufklärung, ich finde das aber trotzdem totaler Blödsinn mit den Masken und einen unglaublichen Müllberg. In manchen Städten in Asien hat es für mich aufgrund des Smogs/der Abgase ja noch Sinn gemacht. Aber wegen Krankheitserregern?

    • Liebe Lena,

      ich danke dir sehr für deinen klaren Worte und die leicht verständliche Erklärung, warum wir auch sehr gut ohne Masken überleben können. Das sehe ich sehr ähnlich. War aber bei der Arbeit leider gezwungen, eine Maske zu tragen, wenn ich eine Erkältung hatte. Wäre auch lieber zuhause geblieben 😉

      Der Hauptgrund für den Schutz vor dem Gesicht in Japan ist in meinem kurzen Artikel vielleicht untergegangen: Allergiker tragen die gegen Pollen.

      Übrigens ist meine Maske aus Baumwolle und waschbar, wegen der Umwelt 😉
      Liebe Grüße
      Daniela

  2. Guten Morgen,

    ich muss ja sagen das ich es ziemlich schade finde das man hier keine Masken trägt, fand sie sehr praktisch und ich finde es auch sehr Höflich wenn andere sie tragen wenn sie Krank sind.

    Am liebsten würde ich eine tragen wenn ich etwas präsentieren muss, da mir das vorne stehen sehr unangenehm ist.
    Oder wenn meine Lippen extrem spröde sind und ich die Haut dann davon entfernt habe.
    Oder wenn ich Krank bin….

    Wie gesagt, ich finde die Masken ziemlich gut.
    Vielleicht entsteht hier ja auch bald mal der Masken-trend ? 🙂

    • Liebe Mandy,

      das mit der Präsentation kann ich sehr gut nachvollziehen.

      Ich komme bis heute leider nicht damit klar, ständig beschlägt meine Brille dabei.
      Wenn alles um mich herum niesen und schnäuzen in der Bahn, dann ziehe ich mir einfach mein Halstuch über den Mund.
      LG Daniela

  3. Hallo Daniela,

    hach, die Sache mit dem Mundschutz ist eines von soooo vielen kleinen Dingen, die ich hier in Deutschland auch gerne hätte 😉 Ich finde es einfach so viel rücksichtsvoller, wenn derjenige, der krank ist, versucht, andere nicht anzustecken. Hier in D muss man da selbst aufpassen, dass man nicht angehustet wird …
    Allerdings hat es mich auch schon gestört: Bei unserem letzten Japanurlaub war ich auch erkältet und habe natürlich brav immer eine Maske getragen. Für Urlaubsfotos ist das aber nicht so prickelnd …

    Liebe Grüße!

    • Liebe Sandy,
      zu den Urlaubsfotos aus Japan passt es aber doch – sehr authentisch.
      Japaner setzen die Maske aber für ein Foto schon mal ab, das ist schon ok.
      LG Daniela

    • Ja, für die Fotos habe ich sie meistens auch abgenommen. Aber auf den spontanen Schnappschüssen hab ich sie dann eben immer auf ^^ Andererseits liefert es immer einen schönen Anlass, beim Fotosgucken mit Freunden diese japanische Eigenart zu erklären, weil die immer ganz verwundert sind 😉

  4. Sind denn diese Masken luftdurchlässig?
    Ich kenne die nur aus dem Krankenhaus, wo ich mal sicherheitshalber eine tragen musste, weil sie nicht wussten, was ich hatte. Damit konnte ich kaum atmen hatte ich das Gefühl. Darum bin ich da etwas voreingenommen.
    Aber vermutlich sind die Masken in Japan alltagstauglicher als diejenigen in europäischen Krankenhäusern…

    LG Sarah

    • Liebe Sarah,
      die sind luftdurchlässig und mit einem sehr feinen Material versehen. Die in Deutschland kenne ich leider nicht und kann da nur schlecht vergleichen.
      Ist aber auch ein gutes Geschäft, mit den Masken. Gerade die gegen Pollen mit einem Pollenfilter können richtig teuer sein.
      Meine Stoffmaske ist etwas dicker, deshalb wahrscheinlich beschlägt meine Brille da immer, aber immerhin kein Abfallprodukt.
      LG Daniela

  5. Hallo Daniela,
    ehrlich gesagt wäre ich in unseren öffentlichen Verkehrsmitteln sehr oft dankbar, wenn es bei uns ebenfalls eine „Maskenpflicht“ gäbe. Wobei mir die wiederverwendbaren Masken sympathischer sind!
    Allerdings gehöre ich auch zum Club der Brillenträger, also wer weiß, ob die Dinger für mich überhaupt funktionieren würden. 😀
    Schönen Tag noch!

    • Liebe Saskia,

      Ja. Denke ich auch manchmal. Seit ich nur noch mit dem Fahrrad fahre, hab ich das Problem nicht mehr 😉

      Liebe Grüße Daniela

    • Liebe Atroksia,
      So übermäßig krass ist die Luftverschmutzung nicht. Wenn ich da an den blauen Himmel denke ich das dann mal mit Bangkok oder Beijing vergleiche.

  6. Liebe Daniela,
    das ist ja schon sehr lustig. #7 mit Maske zum Date?? Und ich würde auch überhaupt nicht süß aussehen damit. 🙂 Ansonsten kann ich mir theoretisch gegen Viren und Kälte schon vorstellen. Meine Haut ist sehr kälteempfindlich, ich bräuchte dann die Maske, bei der nur noch die Augen rausschauen.

    Liebe Grüße
    Renate

    • Liebe Renate,

      So ne Skimaske also. Ich weiß aber nicht genau, in wie weit das erlaubt ist, so vermummt durch die Gegend zu laufen.
      Liebe Grüße Daniela

  7. Hi Daniela
    Ich war dieses Jahr im Mai in Osaka und habe die Masken vom 1. Tag an ins Herz geschlossen.
    Durch die staubige Luft hat es bei mir eine allergische Reaktion (wie mit Pollen) ausgelöst und mir war auch wohler mich hinter der Maske zu verstecken. Hatte auch das Gefühl mehr dazuzugehören (wurde vielleicht weniger schnell als Europäer erkannt 😁)
    Liebe Grüsse

    • Lieber Samuel,

      Danke für sein Feedback zum Maske tragen. Finde ich spannend, höre immer wieder von plötzlichen Allergien von Ausländern. Andere Bäume und leider viel zu viel Beton. Das fördert Allergien.

  8. Oh ich liebe diese Masken! Genau aus dem Grund, dass ich mich dann nicht schminken muss, wenn ich einfach mal eben raus muss. Nur hier in Deutschland würde man direkt schräg angeschaut. Schade. Ich habe auch das Problem, dass meine Brille beschlägt xD hast du schon irgendeinen Trick dagegen gefunden?

    • Liebe Johanna,
      Das Problem mit der beschlagenen Brille kenn ich nur zu gut. Kontaktlinsen waren ei e Möglichkeit, aber wenn ich krank bin, ist es das letzte was ich tragen möchte, weil die Augen dann eh schon weh tun.

      Aus Japan habe ich mir ein Brille Spray schicken lassen, welches gegen das beschlagen helfen soll. Funktioniert aber nur mittelmäßig 😉

  9. Britta Tikovsky

    Fand die auch immer sehr praktisch, gerade der Gedanke andere vor meinen Bakterien/Viren zu schützen gefällt mir dabei (gerade wenn man schön „nassen“ Husten hat).
    Ich nutze sie mittlerweile als Inhalations Hilfe.
    Hierfür hab ich eine Baumwollmaske mit einer Tasche, wo z.B die separat kaufbaren Filter reinkönnen, etwas umfunktioniert. In die Tasche kommt bei mir ein Taschentuch das z.B mit japanischen Heilöl benetzt ist.
    In Japan selber tragen ich oft eher die Einwegmasken (wobei ich sie auch mehrfach nehme) um beim Wandern, wenn es kalt ist, nicht so schnell außer Atem zu sein, oder meinen offenen Mund zu verbergen wenn ich im Zug schlafe.

    Find, vor allem die aus Baumwolle, gar nicht so schlecht. Oft niest oder hustet man aus Reflex in die Hand und nicht jeder hat nen Desinfektionsmittel in der Tasche und die Hände danach zu reinigen…..tja uns schwups hat man der Schmierinfektion neuen Nährboden gegeben.

    Danke für den tollen Artikel. Bin Mal gespannt vom Sieger zu lesen ob es einfarbige oder „bedruckte“ Masken waren 😄

    • Liebe Britta,
      danke für deinen ausführlichen Erfahrungsbericht. Uuurgg es niesen Leute in die Hand? Das will ich mir gar nicht vorstellen.
      Gegen trockene Heizungsluft zuhause find ich die auch ganz ok. Aber das war es dann bei mir auch schon.
      Auf die Sieger bin ich auch schon sehr gespannt. Ich überlege gerade schon, wen ich als GLücksfee einspannen kann, damit ich das ganze Filme und live auf Instagram oder Facebook bringen.
      Liebe Grüße
      Daniela

  10. In Japan war ich bisher noch nie,würde da gerne hin.Unter so ner Maske würde ich sicherlich Panik. bekommen damals unter der Gasmaske beim Bund

    • Lieber Mike,
      mit den Gasmasken habe ich keine Erfahrung, stelle ich mir aber schrecklich vor.
      Drück dir die Daumen, dass es mal mit Japan klappt und du dir das selbst anschauen kannst.
      Für dir Verlosung drück ich dir auch die Daumen, dann könntest du mal von deiner Erfahrung beim Tragen berichten 😉

  11. Hallo. Die Masken finde ich genial. Ich würde gern eine tragen. Kennst Du einen Shop in Deutschland wo man die kaufen kann oder einen online Shop???

    • Liebe Sylwia.
      In Deutschland gibt es die in jeder Apotheke, würde ich jetzt behaupten.
      Müsste da nochmal fragen. Das sind dann wahrscheinlich nicht die coolen japanischen mit eingebauten Pollenfiltern und so.
      Bei Neo Tokyo gab es mal die eher Kawaii-mäßigen.

  12. Also die Sache mit dem Mundschutz/Maske finde ich gut. Wie oft ich schon krank geworden bin weil meine Kollegen mit eine beginnenden Erkältung auf Arbeit gekommen sind. Gut mein Immunsystem ist nicht das beste durch meine chronische Krankheit und deshalb bin ich auch etwas anfälliger dafür aber ein bisschen mehr Rücksichtnahme wäre schon schön.

    • Liebe Sabrina,
      das ist ein gutes Argument. In dem Falle würdest du dann ein Maske tragen, um dich zu schützen.
      Leider gibt es da keinen 100% Schutz am Ende.

  13. Als ich die Masken das erste Mal sah (Fotos/Fernsehen), war ich auch etwas verwundert. Dann dachte ich, dass in den großen Städten ja wirklich viele Menschen auf kleinstem Raum leben und sich Krankheiten dadurch schneller verbreiten würden. Zum Schutz davor wird dann die Maske getragen.
    Aber wie auch schon hier in den Kommentaren erwähnt, denke ich, dass regelmäßiges Händewaschen und anderen nicht ins Gesicht zu niesen deutlich effektiver sind.

    Zum Schutz vor Pollen und Staub finde ich die aber super! Und in Japan gibt es ja wirklich viele bunte und süße Varianten – die sehen dann nicht so nach Krankenhaus aus 😀

    • Liebe Atani,
      Hände waschen und Mund ausspülen lernen die Japaner aber auch schon im Kindergarten, wie bei uns. Bei Pollenllergien ist es ein guter Weg, da gibt es dann zusätzlich auch noch Spezialbrillen

  14. Weil ein paar Mal das Beschlagen der Brille angesprochen wurde:
    Es gibt fuer Scuba Masken Antibeschlagmittel, netterweise auch gern Taucherrotze genannt. Eventuell hilft das?
    Ich trage keine Brille, aber es waere mal ein interessanter Versuch

    • Liebe Clarisse,
      Dank dir für den Tipp. Ich hab so ein Anti Beschlagsspray aus Japan. Aber das müßte ich täglich auftragen, da bin ich zu faul.

  15. Na dass ist ja mal eine genial Auflistung. Besonders die „schon gewusst“ Fakten fand ich interessant. Denn das die Japaner auch wenn sie krank sind zur Arbeit gehen war mir neu.

    • Lieber Ronny,

      vielleicht ein wenig verallgemeinert;-)
      Aber ich durfte beispielsweise mit meiner Erkältung nicht einfach ein paar Tage zuhause bleiben. Und ich erinnere mich noch gut an meinen Mann, der sich trotz Fieber zur Arbeit schleppen musste (wozu gibt es fiebersenkende Medikamente?).

  16. Für die Maske kann ich mich auch nicht wirklich begeistern, da ich auf der Arbeit ohnehin schon meist einen Mundschutz tragen muss (Podologie).
    Tja, und das mit dem krank zur Arbeit gehen kenne ich noch von früher aus der Pflege, da hat sich manche Kollegin mit Fieber durch den Dienst gequält.
    Schade, dass weder Japan noch Deutschland verstehen, wie schlimm verschleppte Grippe & Co werden können.
    Und dass wenige Tage Ruhe zur Genesung weit mehr beitragen als arbeitend durchzuhalten, aber doch immer wieder neu krank zu werden, weil es nie richtig auskuriert werden konnte…
    Liebe Grüße!

    • Liebe Sarah.
      Krank zur Arbeit bedeutet ja wirklich nur ein Aufschieben. Der Körper will uns damit ja nur sagen: mach mal langsam. Ich kann bald nicht mehr. Da gebe ich dir völlig recht.
      Liebe Grüße Daniela

  17. Einige Argumente kann ich ja gut verstehen, aber ich bin trotzdem froh dass ich noch nie die „Gelegenheit“ hatte eine auszuprobieren 😉

  18. Wie viel die Masken bringen in Bezug auf Krankheitsprävention ist sicher umstritten. Ich benutze sie sehr gerne, aber sie haben ja auch noch viele andere positive Anwendungsmöglichkeiten.

    Jetzt mit dem eiskalten Wind im Winter, würde ich die Masken am liebsten jeden Tag tragen, um meine Nase und meinen Atem warm zu halten. Das ist ja nichts anderes als wenn man sich einen Schal übers Gesicht hält.

    Im Flugzeug trage ich es immer wegen der trockenen Luft. Hilft wirklich, die Schleimhäute feucht zu halten.

    Auch wenn man Pickel hat, die man verstecken möchte oder zu faul zum Schminken ist, sind die Maksen goldwert. 😉

    • Im Winter mach ich es tatsächlich mit einem Schal, den ich dann täglich auswechsele und waschen muss. Ist etwas nervig.
      Bei der trockenen Luft im Flieger hilft so eine Maske wirklich prima. Sollten die Airlines vielleicht mal in ihre Sitznetze zu den Kotztüten packen. Dann würde sich das vielleicht auch etablieren 😉

  19. Nun ja, ich finde es immer sehr befremdlich, wenn man jemanden mit so einer Maske in der UBahn sieht…

    • Liebe Sabine,
      man weiß halt nicht, ob sich jemand da schützt oder ansteckend ist. Aber immerhin nimmt da jemand Rücksicht.

      Liebe Grüße
      Daniela

  20. Hm. Ich muss sagen, dass ich hier in Japan ganz gern den Mundschutz trage. Hier sind ja viel mehr Menschen um einen herum, und wenn man in der U-Bahn von allen herum angeniest und angehustet wird, wird einem ja schon anders. Als ich schwanger war, habe ich täglich einen Mundschutz getragen, um nicht krank zu werden, denn Medikamente während der Schwangerschaft wollte ich nicht nehmen. Und weißt du was? Das war mein erster Winter ohne Erkältung! Ich trage den im Winter nun regelmäßig, wenn ich das Haus verlasse.

    Gruß aus dem richtig kalten Hokkaido,
    Eva

  21. Abseits aller (angeblichen) religiösen Bedeutungen, erfüllt auch der arabische Gesichtsschleier (Niqab) einen ähnlichen Zeck. Insbesondere schützt er das Gesicht und Lippen gegen Sonne und Austrocknen, was im Wüstenklima nicht zu unterschätzen ist.

    Vielleicht sollte man da etwas entspannter sein. Viele Araberinnen sehen das ziemlich locker („It’s Tradition, not Religion“).

  22. Ulrich Gutfrucht

    Meine Nachbarin ca 65j trägt auf einmal ein mundschutz.ich Frage mich deshalb ob vieleicht sich dahinter offene Tuberkulose verbirgt?

    Ich musste mal so ein mundschutz tragen als ich einem krebspatienten das essen gebracht habe.essen auf räder von der AWO aus.
    Deswegen frag ich mich was für Krankheit dahinter stecken kann.

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