Entscheidungen treffen, die das Leben verändern

A story of my life: Entscheidungen treffen, die das Leben verändern. Bild: Ich sitze auf einem Felsen in Nordindien/Leh in Ladakh | Nipponinsider

Heute ist der 13. Dezember

Als ich meinen Mann Daisuke heute Morgen fragte: „Weißt du, was heute für ein Tag ist?“, antwortete er wie aus der Pistole geschossen: „HOCHZEITSTAG!“ – Nein, geheiratet haben wir im Frühling.

Nein, heute ist

Und heute (am 13. Dezember 2016) vor 14 Jahren haben wir unsere gemeinsame Reise begonnen.

Wie wir uns kennenlernten, kannst du in UNSERER STORY noch einmal nachlesen.

Spannend wurde es aber, als wir feststellten, dass wir beide als nächstes nach Laos reisen wollten.

Kurzerhand beschlossen wir also, eine Weile gemeinsam zu reisen.

Das war ’ne ziemlich große Sache für uns – damals.

Denn wir hatten uns an das Alleine-Reisen gewöhnt. Nein, nicht nur gewöhnt. Wie liebten es.

Allein reisen – gemeinsam reisen

Wenn zwei überzeugte Alleinreisende sich zusammentun, dann sieht das so aus:

Wir dachten damals beide so ziemlich das Gleiche: „Wir reisen jetzt erst mal nach Laos und dann sehen wir weiter.“

Wollen wir wieder alleine sein, dann trennen wir uns eben.

Wir sind ja weiterhin frei. Es zwingt uns ja niemand, ab jetzt bis zum Ende unserer Reise zusammenzubleiben.

Dann kam aber alles anders. Wir verliebten wir uns und wurden ein Paar.

Dabei ist das echt das Letzte, was man auf so einer großen Reise gebrauchen kann.

Aber wieder gingen uns ähnliche Gedanken durch den Kopf: „Wir reisen jetzt erst mal als Paar und dann sehen wir weiter. Wenn wir wieder alleine sein wollen, dann trennen wir uns und reisen alleine weiter. Wir sind ja weiterhin frei. Es zwingt uns ja niemand, für immer zusammen zu bleiben.“

Und tatsächlich trennten wir uns auf der Reise noch einmal für einen Monat, aber wir blieben ein Paar.

Seit 2005 sind wir verheiratet.

Was uns damals durch die Köpfe ging? Du kannst es dir wahrscheinlich denken…

Reiseerinnerung 2002: Wir mit Rucksäcken an der laotischen Grenze

13. Dezember 2002 – An der laotischen Grenze und der Beginn unserer Reise zusammen.

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Entscheidungen treffen

Dass das alles so kam, wie es kommen musste, ist eigentlich ein kleines Wunder.

Geht es dir auch manchmal so, dass du dir vorstellst, wie alles hätte anders kommen können?

Hättest du dich auch nur an einer Stelle in deinem Leben anders entschieden, dann hätte sich alles ganz anders entwickelt.

Kennst du solche Gedanken?

Im Alltag wird es oft gar nicht so deutlich.

Aber auf Reisen ist das anders. Da müssen jeden Tag Entscheidungen getroffen werden.

Wie oft lag ich damals abends im Bett und dachte darüber nach, ob der Tag ein Guter war oder ein Schlechter. Ob eine Entscheidung die Richtige oder die Falsche war, dass konnte ich oft nicht sagen.

Falsche Entscheidungen gibt es aber eigentlich gar nicht. Denn es ist doch am Ende so, dass man die für den Moment beste Entscheidung für sich trifft, bei mir aus dem Bauch heraus.

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Weggabelung, Thema: Entscheidungen treffen

Alles macht Sinn

Alles im Leben passiert aus einem guten Grund und hat am Ende seinen Sinn.

Wenn ich zurückblicke auf meine Weltreise, dann waren da unglaublich viele tolle Momente, glückliche Zeiten und das unbeschreibliche Gefühl der grenzenlosen Freiheit.

Gleichzeitig erinnere ich mich aber auch an die harten Zeiten und an mein erstes Tief auf meiner Reise, dass mich Ende November 2002 in China erwischte.

B Ä M M M M ! ! !

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Unzufriedenheit macht sich breit

Ich war 2 Monate durch das große Land gereist und hatte das Gefühl, noch immer nicht richtig angekommen zu sein.

In meinem ganzen Leben hatte ich mich noch nie so allein gefühlt. Ich war einsam, obwohl ich täglich von vielen tausend Menschen umgeben war.

Ständig hatte ich das Gefühl, nur an der Oberfläche zu kratzen und das Land nicht richtig zu verstehen.

Die chinesische Kultur war mir fremd und jeder Tag war eine riesengroße Herausforderung.

Ich war es leid, dass mir Chinesen ihre Babys auf den Schoss setzten, um dann ein Foto zu machen. Ich war es leid, ständig unter Beobachtung zu stehen, immer und überall fiel ich auf. Und ich hatte seit Wochen keinen blauen Himmel mehr gesehen, immer war der Himmel grau.

Kurzum – mir ging plötzlich alles in China auf die Nerven.

Ich hatte also mein erstes großes Reisetief.

Vielleicht war es an der Zeit China zu verlassen. Es wäre eine vernünftige Entscheidung, in ein Land zu gehen, in dem ich wieder Lesen und mich mit den Menschen unterhalten könnte.

Also ging ich in ein Reisebüro, um einen Flug nach Australien zu buchen. Dabei hatte ich mir eigentlich vorgenommen, auf meiner Reise nicht zu fliegen. Es fühlte sich also schon mal nicht richtig an.

Aber ich hatte die Nase in dem Moment einfach voll von Asien.

Aus irgendeinem Grund gab es an dem Tag aber keine günstigen Flüge. Ich verließ das Reisebüro ohne Ticket. Stattdessen hatte mir die Mitarbeiterin die Wegbeschreibung zu einer Bar aufgemalt, in der amerikanische Rockmusik gespielt wurde. „Vielleicht hilft das.“

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Bauchentscheidungen

Als ich wenig später die Tür zur Bar öffnete, betrat ich eine andere, eine nicht-chinesische Welt.

Ich lernte den Besitzer der Bar kennen, ein ungewöhnlicher Chinese, der mit dem Fahrrad durch China gefahren war.

Er sprach hervorragend Englisch und während im Hintergrund Musik von Pearl Jam, Nirvana und Red Hot Chilli Peppers lief, unterhielten wir uns über’s Reisen.

Als ich ihm von meinem Leid erzählte, verstand er mich und meine Gefühle und erzählte mir von seinem Lieblingsort, einer großen Schlucht in der Nähe von Lijiang, der Tiger Leaping Gorge. „Der Himmel dort ist Blau!“ Das waren seine Worte, die mich sofort überzeugten.

Noch am selben Abend ging ich zum Busbahnhof der Stadt und kaufte für den nächsten Tag ein Ticket nach Lijiang. Die Entscheidung fühlte sich in dem Moment einfach richtig an.

Ich konnte es förmlich spüren: Irgendwas sollte mich da erwarten.

Zwei Tage später in Lijiang traf ich einen Japaner, meinen heutigen Ehemann Daisuke.

Nicht auszudenken, was passiert wäre, hätte ich damals ein Flugticket nach Australien gebucht.

Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn ich kein Reisetief gehabt hätte…

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Die Moral dieser Geschichte?

Genau wie damals auf meiner Reise, bin ich gerade orientierungslos und habe keinen Plan.

Ich bin unzufrieden und unglücklich. Gerade nervt mich alles.

Manchmal hat man einfach solche Phasen, oder nicht?

Es geht mir nicht gut.

Wieder hat es mich erwischt: ein Tief.

Warum kann ich noch gar nicht so genau sagen. Das versuche ich gerade herauszufinden.

Dabei weiß ich doch genau, was zu tun ist. Solche Phasen einfach hinnehmen, denn ich habe doch gelernt, dass es zu irgendwas gut sein wird.

Das rede ich mir gerade jeden Tag ein: am Ende gehe ich gestärkt aus der Krise hervor. So wie eigentlich immer.

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Was wäre wenn…

Auch in Japan gab es immer wieder diese Tage, an denen mir alles und jeder auf die Nerven ging. Es gab Tage, an denen ich die deutsche Sprache so sehr vermisste, dass ich mir alle Folgen von Cobra 11 – die Autobahnpolizei aus der Videothek auslieh. Heute mit YouTube wäre das sicher einfacher, aber damals lebten wir offline.

Es gab Tage, an denen sich mein Gehirn weigerte, Japanisch zu sprechen oder zu lernen. Die Phasen im Japanischen, wo du lernst, und lernst und Erfolge kaum sichtbar werden – einfach nur frustrierend.

Es gab auch Tage, an denen konnte ich keinen Reis mehr sehen und ich träumte von Mehrkorn-Brot mit gutem Schwarzwälder Schinken, Currywurst oder Grünkohl.

Diese dunklen Momente in meinem japanischen Alltag waren gar nicht so selten. Jeder, der längere Zeit in einem fremden Land gelebt hat oder lebt, weiß, wovon ich rede.

Etwas ausführlicher schreibe ich dazu in diesem sehr persönlichen Artikel:

Wie die Kirschblüte mir das Leben rettete

Die einen nennen es Heimweh. Bei mir war es immer eine Mischung aus Heim- & Fernweh.

Ich vermisste die Freiheit.

Ich hatte in Japan so manches mal das Gefühl, nicht ich selbst sein zu dürfen, nicht sagen zu können, was ich denke.

In solchen Momenten bin ich auf’s Fahrrad gestiegen und habe mich in meine eigene Welt gedacht und in Reiseerinnerungen geschwelgt.

Dann habe ich mir vorgestellt, wo ich gelandet wäre, hätte ich mich nicht in einen Japaner verliebt.

Reiseerinnerungen an Nordindien / Ladakh

Reiseerinnerungen an Nordindien / Ladakh

Kennst du das auch? Wie gehst du mit Krisen um? Wie triffst du deine Entscheidungen? Ich würde mich über neue Anregungen von dir sehr freuen.


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18 Kommentare

  1. Ein solches Tief habe ich oft, wenn ich etwas erreicht habe, auf das ich lange hingearbeitet habe. Statt mich zu freuen, dass es Wirklichkeit geworden ist, stehe ich in solchen Momenten oft vor einem großen Loch. Dann weiß ich nicht, wie und was ich weiter machen soll. Ich habe im Laufe meines Lebens erkannt, dass ich Herausforderungen brauche. Diese halten mich auf Trab. Daher suche ich mir immer ein Ziel, das nicht einfach zu erreichen ist. Darauf konzentriere ich mich und arbeite daran, es zu verwirklichen. Manchmal dauert das nur wenige Wochen. Ein andermal fast mein ganzes Leben. Ich denke, es kommt darauf an, dass man Träume hat, daran festhält und daran arbeitet, sie in die Realität umzusetzen.

    • Vielen Dank für Eure Gedanken. Das mit dem Ziel setzen und darauf hinarbeiten ist ein wertvoller Tipp. Träume zu haben finde ich auch sehr wichtig. Und dann kommen die unvorhergesehenen Glücksfälle von ganz alleine.
      Ganz liebe Grüße
      Daniela

  2. Hallo liebe Daniela,

    vielen Dank für Deine Offenheit – man merkt richtig, dass Dir vieles durch den Kopf geht. Ich hatte vor einigen Jahren, und auch zur dunklen Jahreszeit, sehr ähnliche Gedanken: zu viel Routine, Fernweh, der Wunsch war da, sich zu verändern, für ein Jahr ins Ausland zu gehen, neue Aufgaben annehmen etc, etc.. – und das alles durcheinander. Der Zufall wollte es, dass mir ein Buch in die Hände fiel, das mir die Augen öffnete. Es zeigte mir, dass ich nicht mein ganzes Leben umkrempeln muss und ich muss mich auch nicht für nur die eine Sache entscheiden. Ich kann mich für alles entscheiden, was ich tun will und mir wichtig ist. In dieser Zeit fing ich an, mich zu fragen: „Was wollte ich schon immer mal in meinem Leben gemacht haben?“ Was draus wurde, war: Anstatt ein Jahr Auslandsaufenthalt wurden es immerhin 3 Monate Auszeit. Ich meinen Sehnsuchtswunsch, wieder Portugiesisch zu sprechen, damit, durch Brasilien zu reisen. Aus einer Idee wurde eine Umsetzung und ich lernte, dass ich alles tun kann und trotzdem auf mir wichtige Dinge wie Partnerschaft, Freunde, Familie und ein richtiges Zuhause nicht verzichten muss.

    Nun kennst Du die Geschichte, wie lebedraussen entstanden ist 🙂 Heute breche ich immer wieder mal aus Routinen raus, denn das zeigt mir, dass ich lebe. Weiterhin frage ich mich: „Was wollte ich schon immer mal im Leben gemacht haben?“ Dann setze ich mir Wunscherfüllungstermine auf die ich mich freuen kann und wo kleinere und mittelschwere Krisen keine Chance haben, mir diese Freude zu nehmen.

    Die Geschichte ist natürlich sehr individuell und lässt sich so leicht nicht auf Dich oder einen anderen Menschen projizieren. Aber vielleicht hast Du ja auch irgendwo noch einen verborgenen Wunsch, den Du Dir erfüllen möchtest und dessen Planung Dich wieder auf zufriedene Gedanken bringt?

    Alles Liebe,
    Bianca

    • Liebe Bianca,

      ein sehr schöner Kommentar, der sicher nicht nur mir, sondern vielen anderen weiterhelfen wird. Manchmal glaube ich, ich leide noch immer unter den Spätfolgen meiner Auszeit und nur deshalb fällt mir das geregelte Leben an einem Ort so schwer.

      Also ist lebedraussen auch aus einem großen Umbruch in deinem Leben entstanden?… Alles hat am Ende seinen Sinn.

      Ich danke dir für deine Gedanken und wertvollen Tipps.
      Einen Lieben Gruß
      Daniela

  3. Das mit der Sprache kenne ich, kommt bei mir auch staendig vor und ich denke, das ist ganz normal. Es laesst sich beschreiben mit einer Sinus Kurve, mal gut mal schlecht. Aber schaut man mal genauer hin, dann geht die Gesamtkurve doch eher nach oben 🙂
    Ich arbeite in einem japanischen Unternehmen mit veralteten Strukturen und einer uralten Unternehmenkultur, meine Sorgen moechte sicher keiner haben. Aber wichtig ist realistisch zu sein und nicht immer sein Leben in Frage stellen, das ist nicht die richtige Einstellungen.
    Einfach mal nicht im Alltag immer das gleiche tun. Das geht ganz einfach: Einfach mal einen anderen Zug nehmen, eine andere Strasse zum Ziel.

    Aber den Schwarzwaelder Schicken und Kaese vermisse ich auch, aber das ist nun mal so. Man bekommt in Tokyo zumindest fast alles, nur kostet es eben richtig viel Geld. Selbst deutschen Gluehwein und deutschen Stollen.

    Sag mir, wenn ich helfen kann.

    • Lieber Rene,
      ich habe einen riesen Respekt vor allen, die es in einem japanischen Unternehmen mit alten Strukturen aushalten. Da geb ich dir Recht, auf deine Sorgen kann ich wirklich verzichten.

      Immerhin ist mein Verlangen nach Brot und Schinken hier in Deutschland erstmal wieder gestillt, statt dessen vermisse ich jetzt die gute Japanische Küche. Wo man auch ist, irgendwas fehlt einem immer…

      Ich versuche, auf deinen Rat zu hören und nicht weiter diese „was-wäre-wenn“-Fragen zu stellen. Ich weiß die Antworten eh nicht und werde sie auch nie erfahren.

      Einfach mal aus der Routine ausbrechen und es anders machen als gewöhnlich, das ist, was ich sonst immer empfehle und schon so gute Erfahrungen damit gemacht habe. Wie konnte ich das vergessen???

      Danke für deine unterstützenden Worte.

      Liebe Grüße aus Berlin
      Daniela

  4. Liebe Daniela,

    es war unglaublich schön, deinen Artikel zu lesen und ich hatte beim Lesen das Gefühl, du hättest den Artikel nur für mich geschrieben. Es ist wahr, dass Entscheidungen den Rest des Lebens beeinflussen, deswegen denke ich mir immer, egal was passiert, dass ich schon zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin, denn im Leben hat alles einen Sinn – das habe ich jetzt erkannt.

    Ich bin leider nicht so viel gereist wie du, aber die Gefühle, die du in Asien hattest, hatte ich auch in den wenigen Monaten, als ich in Australien war. Im Nachhinein denke ich, dass sie sehr wichtig waren und zum Leben gehören. Es macht mich natürlich traurig, dass du derzeit einen Tief hast, ich leider ebenfalls. Aber ich habe mich entschieden, dies als eine Probe zu sehen. Ich werde das meistern und wenn ich später zurückdenke, werde ich erkennen, dass ich stark genug bin, um diese Phase zu überwinden. Ich weiß, dass wir beide stark sind.

    Vielen lieben Dank für diesen schönen Artikel.

    Liebe Grüße
    Thao

    • Liebe Thao,

      das du dich angesprochen gefühlt hast, das freut mich und macht mich traurig, zugleich.

      Irgendwie scheint es mir momentan nicht allein so zu gehen, vielleicht liegt es ja auch am vorweihnachtlichen Berlin? Noch keine 16 Uhr und schon wieder dunkel.

      Vielleicht befolgen wir den Rat von Rene aus den Kommentaren und machen mal was ganz anderes. Und wenn du Lust hast können wir uns auch gerne mal zu einem Kaffee treffen, irgendwo hier in Berlin gibt es sicher noch ein Café, in dem wir beide noch nie waren, oder?

      Ganz liebe Grüße
      Daniela

  5. Liebe Daniela,
    ein toller Artikel, der so richtig aus der Seele geschrieben ist.
    Tiefs kennen wir alle, auch wenn sich das heute in unserer „ach so glanzvollen Welt“ kaum jemand zu sagen traut.
    Umso schöner finde ich deinen Artikel und die damit verbundene Botschaft. Alles hat zwei Seiten und seinen Grund. Wenn irgendwo eine Türe geschlossen wird, geht ein Fenster auf. Wenn Tiefs da sind, hat es einen Grund und sie haben ihren Sinn.
    Es tat gut, deinen Artikel zu lesen.
    Viele Grüße
    Katja

    • Liebe Katja,

      mit einer so positiven Reaktion hätte ich gar nicht gerechnet. Tiefs gehören wohl zu unserem Leben dazu, ohne ginge es wohl nie bergauf.

      Sich in dieser Zeit Ruhe und sich was zu gönnen, gehört ja mit dazu – dafür steht dann wohl auch dein Wellness Blog. Ich freue mich riesig, dass es dir gefallen hat.

      Danke für das großartige Kompliment.
      Daniela

  6. Liebe Daniela,
    Es ist echt schön dass du so persönliche Gefühle und Erlebnisse mit uns teilst und deine Strategie wie du mit Krisensituationen umgehst.
    Du hast mich definitiv zum Nachdenken gebracht und erst gestern habe ich und meine Reisefreundin darüber geredet wie es ist mit ständigen Veränderungen (Reisen etc.) umzugehen. Für mich ist es immer wichtig mir vor Augen zu halten dass egal was mir widerfährt mir klarzumachen dass mir das Leben, Schicksal, Gott oder wer oder was auch immer mir immer nur Herausforderungen gibt die ich auch lösen kann. Es ist für mich also nie auswegslos aber natürlich immer schwierig. Und mir hilft es auch immer nach einiger Zeit zu reflektieren was man alles geschafft hat und dass man sich selbst ab und an auf die Schultern klopft:)

    Ganz lieben Gruß<3

    • Liebe Franzi.

      einen wirklich schönen Satz hast du da gesagt, dass jede Herausforderung lösbar ist. Das werde ich mir merken und mir danach aus die Schulter klopfen.

      Vielen lieben Dank
      Daniela

  7. Liebe Daniela,

    wie schon alle Kommentatoren vor mir habe auch ich großen Respekt vor deiner Ehrlichkeit und kann dir nur zustimmen. Auch ich habe immer wieder solche Momente im Leben, Zweifel kommen hoch, Ängste und Unzufriedenheit. Manchmal hilft dagegen ankämpfen, manchmal ablenken und nicht zu Ernst nehmen und manchmal in sich gehen und etwas ändern. Vielleicht ist die Aufgabe an sich schon herauszufinden wie man mit solchen Momenten umgeht. Wer weiss – aber vergiss nie du bist nicht alleine und es kommen auch wieder andere Zeiten.

    Liebe Grüße
    Victoria

  8. Sehr spannender Bericht. Da ich nun auch schon 1 Jahr und 3 Monate reise kenne ich solche Reisetiefs nur zu gut und befinde mich sogar gerade ein bisschen in einem. Ich habe die langen Busfahrten gerade einmal sowas von satt, ebenso wie Reis und Hühnchen. Ich vermisse Freunde und Familie. Deshalb werde ich nun erst einmal 1 Monat hier in Ecuador bleiben um zu arbeiten.

    Und ja, wie du sagst: alles im Leben hat einen Sinn. Alles kommt so wie es kommen muss und wie es am besten ist. Sind es schwere Zeiten machen sie uns vl stärker.

    Lg Michaela

  9. Die beschriebenen Methoden sprechen das rationale Denken einer Führungskraft an. Beim Modellieren von erfolgreichen Führungskräften in meinem Unternehmen, habe ich eines entdeckt: Diese nutzen viel mehr ihre Intuition als ihnen bekannt war oder als sie öffentlich zugeben würden.

    Deshalb möchte ich noch eine intuitive Methode ergänzen:

    1. Ich ordne die Optionen je einer Seite einer Münze zu.
    2. Dann lasse ich die Münze entscheiden.
    3. Merke ich, dass sich in mir Widerstand regt, nehme ich die andere Option.

    Der Vorteil: Die Methode ist irrsinnig schnell.

    Wenn ich mehr Zeit habe, diskutiere ich auch mal gerne mit meinem inneren Team. Das betrifft aber eher persönliche Entscheidung.

    • Lieber Timo, Danke für deine Ergänzung. Die ist super und so mache ich es tatsächlich auch ganz oft. Dieser erste Moment, wenn die Münze gefallen ist und man denkt „och nö!“ isst ja schon alles!
      Toll das du das mit eingebracht hast.
      Liebe Grüße Daniela

  10. Pia Sobotta

    Hi 🙂 ich finde deine Reiseberichte sehr inspirierend.
    Ich war vor kurzem für 2 Wochen in Japan. Leider nur 2 Wochen…
    Aber in 2 Jahren werde ich auch auf Reisen gehen. Zusammen mit meiner besten Freundin. Wir waren auch zusammen in Japan. Das war sozusagen die Primäre 😀 es hat super geklappt und wir haben auch gemerkt, dass wir natürlich ständig zusammen sind und es gab auch mal kleine zickereien. Aber wir haben das nie persönlich genommen. Es waren Situationen wie: wir mussten irgendwie eine Fahrkarte kaufen, meiner konnte englisch, der Automat war nur auf japanisch, es war unglaublich heiß und wir wollten eigentlich nur weiter kommen. Wir haben alles so hinbekomme, wie wir es ins wünschten und es hat super geklappt 🙂
    In 2 Jahren wollen wir dann von Neuseeland nach Australien, Vietnam, Thailand nach Japan. Mal gucken welche Länder wir noch mitnehmen werden.
    Aber Japan wird unser Ziel sein und dort wollen wir bleiben, bis das Visum abgelaufen ist und wir kein Geld mehr haben 😀
    Japan hat es uns ( und besonders mir) angetan. Wir haben dort auch ein paar sehr nette und wirklich süße Japaner kennen gelernt. Wir haben uns nur einen Tag gesehen, da wir dann weiter gereist sind. Aber dieser Tag war unglaublich. Ich bin auch ein bisschen verknallt 😀
    Er (Yuki) und ich haben auch noch etwas Kontakt und ich kann es kaum erwarten, ihn wieder zu sehen.. hoffentlich früher als erst in 2 Jahren.
    Das deprimiert mich sehr. Ich würde am liebsten sofort einfach ins Flugzeug steigen und rüber fliegen 😀

    Durch deinen Bericht bin ich wieder etwas motivierter. Ich habe auch die anderen Berichte gelesen.
    Ich bin gespannt wie meine Zukunft aussieht.

    Liebe Grüße
    Pia

    • Liebe Pia,

      Vielen Dank für deine ausführliche Schilderung und fürs Teilen deiner Japanerfahrungen. Eure Reisepläne hören sich super an. Dabei wünsche ich euch eine grandiose Zeit.

      Liebe Grüße Daniela

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