Es ist immer spannend von Anderen zu erfahren, warum sie Japan lieben.
Ich freue mich deshalb riesig über den Gastartikel von Tessa. In ihrem Blog WanderWeib geht es nicht nur ums Wandern. Tessa hilft dir bei deiner Reiseplanung nach Japan und löst Probleme, die auf dich zukommen könnten.
Viel Spaß mit dem Artikel und der Antwort auf die Frage: „Warum liebst du Japan?“
„Darum liebe ich Japan!“ – Tessa erzählt
Schon seit 2013 wohne ich in Tokio und habe, nach einem Besuch aus Deutschland, erst wieder bemerkt, dass das Leben in Japan doch recht speziell ist.
Doch warum ist das so? Warum liebe ich Japan so? Das kann ich dir leicht an meinem Tagesablauf erklären:
Morgens wache ich in meinem Futon auf, der direkt auf den Tatami-Matten liegt.
In den Tag starten
Mit wenigen Handgriffen falte ich den Futon zusammen und schiebe ihn an die Seite, so dass ich den Raum auch für andere Zwecke nutzen kann.
Dann geht es auf meine High-Tech-Toilette, die zur Begrüßung den Deckel hebt.
Im Winter fühlt sich die beheizte Klo-Brille besonders angenehm an, so dass ich auch hier gerne meine Zeitungen lese. Nach größeren Geschäften benutze ich immer den Wasserstrahl, so dass alles schön sauber wird.
Gegen 8 Uhr verlasse ich das Haus und gehe zum nächsten Bahnhof.
Unterwegs
In Japan kann ich mich auf Sekunden genaue Züge verlassen und auch beim Einsteigen gibt es weniger Probleme, da wir in einer Reihe neben den Türen warten.
Am Zielbahnhof angekommen, steige ich aus dem Wagen und mir weht ein kalter Wind entgegen.
Vor dem Bahnhof suche ich frierend einen 24-Stunden-Laden (Konbini) auf, die es massenweise in Japan gibt.
Dort ist es warm und ich kaufe mir einen warmen Tee in einer Flasche. Damit wärme ich mir auch gleich meine Hände auf. Im Sommer gibt es übrigens gekühlte Getränke, so dass ich mich auch bei über 30 Grad Hitze etwas abkühlen kann.
Vom Konbini geht es in die umliegenden Berge von Tokio.
Wandern und Erholung
Japan besteht nämlich zu 80% aus hügligem bzw. bergigem Land. Gerade Tokio ist von Bergketten eingeschlossen, so dass ich jede Woche einen anderen Berg besteigen kann.
Nach der Wanderung besuche ich eine heiße Quelle (Onsen), um meine Muskeln zu entspannen.
Glücklich setze ich mich in das warme Bad und genieße die angenehme Wärme, die mich umschließt. Das Bad halte ich nur für einige Minuten aus, danach kühle ich mich mit einer kalten Dusche ab, um erneut in die Wärme einzutauchen.
Schließlich verlasse ich das Onsen und suche ein Restaurant auf.
Essen
Im Restaurant werde ich freundlich am Eingang empfangen und bekomme einen Sitzplatz zugewiesen. Über einen Knopf kann ich das Personal jederzeit rufen, so dass ich nicht lange warten muss. Meine Bestellung wird auch noch einmal wiederholt, damit auch nur das Richtige bestellt ist. Nach wenigen Minuten erhalte ich ein typisch japanisches Gericht mit vielen Köstlichkeiten.
Abgesehen davon, dass es sehr lecker ist, brauche ich mir keine Sorgen um meine Figur zu machen, da die Speisen meist wenig Fett enthalten und reich an Mineralen sind. Sobald ich meine Mahlzeit beendet habe, stehe ich auf und zahle an der Tür. Dann werde ich freundlich verabschiedet.
Fazit
Japan ist unglaublich praktisch, woran man sich schnell gewöhnen kann. Und ich bin sicher, auch du wirst diese Annehmlichkeiten in Japan lieben! Neben den oben genannten Dingen gibt es natürlich noch viele weitere Beispiele, die aber den Rahmen dieses Beitrages sprengen würden.
Besuche mich doch einfach auf meinem Blog WanderWeib und entdecke mit mir zusammen Japan!
Danke, liebe Tessa, für den Einblick in deinen Alltag und für die vielen Fotos.
Vieles erinnert mich beim Lesen an meine Zeit in Japan. Japaner verstehen es wirklich, sich das Leben angenehm und einfach zu machen. Wer praktisch veranlagt ist, dem fällt es nicht schwer, sich in das Land zu verlieben.
Hast du in deinem Alltag Dinge, die so praktisch sind, dass du nicht mehr darauf verzichten möchtest?
Warum liebt du Japan?
Vielleicht hast du ja Lust bekommen, deine Geschichte hier zu erzählen.
Dann melde dich gerne bei mir. Ich würde mich wahnsinnig freuen.
Weiter Artikel zu dem Thema
Liebe Daniela.
Vielen Dank, dass ich für dich schreiben durfte. 🙂
Viele Grüße aus Tokio
Tessa
Liebe Tessa,
ich danke dir für deinen Artikel und den vielen Fotos. Mal was anderes auf meinem fotoarmen Blog.
Liebe Grüße vom entfernten Berlin
Daniela
Vielen Dank für den Gastbeitrag! Macht neugierig auf mehr vom Wanderweib! Sagt mal, diese Stühle, haben die einen bestimmten Namen? Und gibt es die auch in Deutschland? Und wie sitzt man korrekt dadrauf? Sind alle Japaner so gelenkig? Sind die Fenster entsprechend tief zum Rausschauen?
Die Stühle, um bequem auf der Erde sitzen zu können, nennt man Zaisu. Die gibt es z.B. für 75 Euro im Onlineshop Japanwelt. Darauf wird ein Futon Kissen gelegt, damit wird es wirklich bequem. Es ist erstaunlich wie viel besser man auf der Erde sitzen kann, wenn man eine Lehne hat.
Ich behaupte jetzt mal, nicht alle Japaner sind so gelenkig. Mein Schwiegervater sitzt lieber auf dem Stuhl, statt auf der Erde.
Fenster sind oft sehr viel tiefer als bei uns und reichlich. Denn Licht ist wichtig.
Liebe Grüße
Daniela
Hi Daniela,
eine schöne Idee, deine neue Reihe. Und natürlich finde ich es auch klasse, dass du weiterbloggst. 🙂
Ich bin ja zur Zeit etwas Blog faul … ^^;;
Tessa kann sich in Japan bestimmt mit Modeln Geld dazuverdienen. Die ist bildhübsch.
Da fällt mir ein, ich schulde dir noch eine Mail. Wollten doch mal zusammen essen gehen. Schäm.
Ich hoffe, du gibst mir noch eine Chance.
Liebe Grüße,
Mari
Liebe Mari,
Essen gehen – unbedingt. Vielleicht können wir uns gegenseitig etwas motivieren. Meld dich mal.
Das riesen Kompliment an Tessa, werde ich mal weitergeben. Das freut sie bestimmt – und wie recht du hast.
Einen ganz lieben Gruß
Daniela
Ein sehr interessanter Blogpost, Tessa und Daniela. Das gibt einen guten Einblick in das Alltagsleben in Japan. Danke dafür.
Vielen lieben Dank. Der Alltag ist ja schon etwas anders als bei uns in Deutschland.
LG Daniela
Hallo Monika & Petar,
danke! Das Leben in Japan ist schon recht speziell. 🙂
Viele Grüße aus Tokio
Tessa
Das ist ein ganz toller informativer Artikel. Ich finde ja das schlafen auf dem futon irre interessant und an solche Restaurants könnt ich mich auch sofort gewöhnen. Alles in allem hab ich jetzt richtig Lust das alles einmal selbst zu erleben.
Liebe Victoria.
Dann nichts wie hin. Man muss es selbst einmal erlebt haben, um es richtig zu begreifen.
Liebe Grüße
Daniela
Auch ein wirklich toller Beitrag. Super Idee. Ich kann mir das schlafen außerhalb eines Bettes noch nicht so vorstellen. Zu gern liege ich weich gebettet!
Danke, Lisa.
Futons sind generell etwas härter. Muss man sich erst dran gewöhnen. Und für den Fall werden in Japan auch Betten mit Matratzen verkauft. In Hotels kann man oft wählen zwischen Japanischem Style oder dem sogenannten Western Style.
Sehr schöner Gastartikel von Tessa, macht richtig Lust Japan einmal zu besuchen! 🙂
Das werde ich weitergeben, vielen Dank.
Tessas Beschreibung eines „japanischen Tages“ erinnert mich stark an meine Reise in dieses wunderbare Land. Praktisch trifft es auf den Punkt. Organisiert, sauber und natürlich das leckere Essen. Das sind ausreichend Gründe, um sich in Japan zu verlieben und für mich sogar ausreichend, um zu wissen, dass ich das Land eines Tages noch einmal bereisen werde.
Danke für die freundliche Erinnerung;P
Liebe Grüße
Nicole
Liebe Nicole,
Freue mich sehr zu hören, dass du das Land lieben gelernt hast. Vielleicht hast du ja auch mal Lust etwas dazu zu schreiben…
Liebe Grüße
Daniela