Warum ich Japan liebe | Gastartikel von Tessa Wanderweib

Warum ich Japan liebe - Tessa erzählt in einem Gastartikel. Foto: Mount Fuji | Wanderweib auf Nipponinsider

Es ist immer spannend von Anderen zu erfahren, warum sie Japan lieben. 

Ich freue mich deshalb riesig über den Gastartikel von Tessa. In ihrem Blog  WanderWeib geht es nicht nur ums Wandern. Tessa hilft dir bei deiner Reiseplanung nach Japan und löst Probleme, die auf dich zukommen könnten.

Viel Spaß mit dem Artikel und der Antwort auf die Frage: „Warum liebst du Japan?“

„Darum liebe ich Japan!“ – Tessa erzählt

Schon seit 2013 wohne ich in Tokio und habe, nach einem Besuch aus Deutschland, erst wieder bemerkt, dass das Leben in Japan doch recht speziell ist.

Doch warum ist das so? Warum liebe ich Japan so? Das kann ich dir leicht an meinem Tagesablauf erklären:

Morgens wache ich in meinem Futon auf, der direkt auf den Tatami-Matten liegt.

Warum ich Japan liebe - Tessa erzählt in einem Gastartikel. Foto: Futons auf Tatami-Matte | Wanderweib auf Nipponinsider

©Wanderweib,de | Das typisch japanische Bett: Futons auf Tatami-Matten

In den Tag starten

Mit wenigen Handgriffen falte ich den Futon zusammen und schiebe ihn an die Seite, so dass ich den Raum auch für andere Zwecke nutzen kann.

Dann geht es auf meine High-Tech-Toilette, die zur Begrüßung den Deckel hebt.

Warum ich Japan liebe - Tessa erzählt in einem Gastartikel. Foto: japanische High-Tech Toilette | Wanderweib auf Nipponinsider

©Wanderweib.de | Typisch japanische High-Tech Toilette

Im Winter fühlt sich die beheizte Klo-Brille besonders angenehm an, so dass ich auch hier gerne meine Zeitungen lese. Nach größeren Geschäften benutze ich immer den Wasserstrahl, so dass alles schön sauber wird.

Gegen 8 Uhr verlasse ich das Haus und gehe zum nächsten Bahnhof.

Warum ich Japan liebe - Tessa erzählt in einem Gastartikel. Foto: Eingang zum Bahnhof | Wanderweib auf Nipponinsider

©Wanderweib.de | Eingang zum Bahnhof

Unterwegs

In Japan kann ich mich auf Sekunden genaue Züge verlassen und auch beim Einsteigen gibt es weniger Probleme, da wir in einer Reihe neben den Türen warten.

Warum ich Japan liebe - Tessa erzählt in einem Gastartikel. Foto: Warten auf den Zug | Wanderweib auf Nipponinsider

©Wanderweib.de | Warten auf den Zug

Am Zielbahnhof angekommen, steige ich aus dem Wagen und mir weht ein kalter Wind entgegen.

Vor dem Bahnhof suche ich frierend einen 24-Stunden-Laden (Konbini) auf, die es massenweise in Japan gibt.

Warum ich Japan liebe - Tessa erzählt in einem Gastartikel. Foto: typisch Japanisch - der Konbini | Wanderweib auf Nipponinsider

©Wanderweib.de | Nicht von 7 bis 11, sondern rund um die Uhr hat der Konbini geöffnet

Dort ist es warm und ich kaufe mir einen warmen Tee in einer Flasche. Damit wärme ich mir auch gleich meine Hände auf. Im Sommer gibt es übrigens gekühlte Getränke, so dass ich mich auch bei über 30 Grad Hitze etwas abkühlen kann.

Vom Konbini geht es in die umliegenden Berge von Tokio.

Warum ich Japan liebe - Tessa erzählt in einem Gastartikel. Foto: Blick auf den Fuji beim Wandern in den Bergen | Wanderweib auf Nipponinsider

©Wanderweib | Blick auf den Fuji beim Wandern in den Bergen

Wandern und Erholung

Japan besteht nämlich zu 80% aus hügligem bzw. bergigem Land. Gerade Tokio ist von Bergketten eingeschlossen, so dass ich jede Woche einen anderen Berg besteigen kann.

Nach der Wanderung besuche ich eine heiße Quelle (Onsen), um meine Muskeln zu entspannen.

Warum ich Japan liebe - Tessa erzählt in einem Gastartikel. Foto: Typisch Japanisch - Onsen | Wanderweib auf Nipponinsider

©Wanderweib | Typisch japanischer Onsen

Glücklich setze ich mich in das warme Bad und genieße die angenehme Wärme, die mich umschließt. Das Bad halte ich nur für einige Minuten aus, danach kühle ich mich mit einer kalten Dusche ab, um erneut in die Wärme einzutauchen.

Schließlich verlasse ich das Onsen und suche ein Restaurant auf.

Warum ich Japan liebe - Tessa erzählt in einem Gastartikel. Foto: Typisch japansiches Restaurant | Wanderweib auf Nipponinsider

©Wanderweib | Typisch für ein japanisches Restaurant: auf der Erde sitzen

Essen

Im Restaurant werde ich freundlich am Eingang empfangen und bekomme einen Sitzplatz zugewiesen. Über einen Knopf kann ich das Personal jederzeit rufen, so dass ich nicht lange warten muss. Meine Bestellung wird auch noch einmal wiederholt, damit auch nur das Richtige bestellt ist. Nach wenigen Minuten erhalte ich ein typisch japanisches Gericht mit vielen Köstlichkeiten.

Warum ich Japan liebe - Tessa erzählt in einem Gastartikel. Foto: Typisch Japanisches Lunchmenü - Bento | Wanderweib auf Nipponinsider

©Wanderweib | Typisch japanisches Mittagsmenü

Abgesehen davon, dass es sehr lecker ist, brauche ich mir keine Sorgen um meine Figur zu machen, da die Speisen meist wenig Fett enthalten und reich an Mineralen sind. Sobald ich meine Mahlzeit beendet habe, stehe ich auf und zahle an der Tür. Dann werde ich freundlich verabschiedet.

Fazit

Japan ist unglaublich praktisch, woran man sich schnell gewöhnen kann. Und ich bin sicher, auch du wirst diese Annehmlichkeiten in Japan lieben! Neben den oben genannten Dingen gibt es natürlich noch viele weitere Beispiele, die aber den Rahmen dieses Beitrages sprengen würden.

Besuche mich doch einfach auf meinem Blog WanderWeib und entdecke mit mir zusammen Japan!

Über Tessa vom Blog WanderWeib. Portrait | Nipponinsider

Danke, liebe Tessa, für den Einblick in deinen Alltag und für die vielen Fotos.

Vieles erinnert mich beim Lesen an meine Zeit in Japan. Japaner verstehen es wirklich, sich das Leben angenehm und einfach zu machen. Wer praktisch veranlagt ist, dem fällt es nicht schwer, sich in das Land zu verlieben.

Hast du in deinem Alltag Dinge, die so praktisch sind, dass du nicht mehr darauf verzichten möchtest?


Warum liebt du Japan?

Vielleicht hast du ja Lust bekommen, deine Geschichte hier zu erzählen.

Dann melde dich gerne bei mir. Ich würde mich wahnsinnig freuen.

Weiter Artikel zu dem Thema

 

17 Kommentare

    • Liebe Tessa,

      ich danke dir für deinen Artikel und den vielen Fotos. Mal was anderes auf meinem fotoarmen Blog.

      Liebe Grüße vom entfernten Berlin
      Daniela

  1. Vielen Dank für den Gastbeitrag! Macht neugierig auf mehr vom Wanderweib! Sagt mal, diese Stühle, haben die einen bestimmten Namen? Und gibt es die auch in Deutschland? Und wie sitzt man korrekt dadrauf? Sind alle Japaner so gelenkig? Sind die Fenster entsprechend tief zum Rausschauen?

    • Die Stühle, um bequem auf der Erde sitzen zu können, nennt man Zaisu. Die gibt es z.B. für 75 Euro im Onlineshop Japanwelt. Darauf wird ein Futon Kissen gelegt, damit wird es wirklich bequem. Es ist erstaunlich wie viel besser man auf der Erde sitzen kann, wenn man eine Lehne hat.

      Ich behaupte jetzt mal, nicht alle Japaner sind so gelenkig. Mein Schwiegervater sitzt lieber auf dem Stuhl, statt auf der Erde.

      Fenster sind oft sehr viel tiefer als bei uns und reichlich. Denn Licht ist wichtig.

      Liebe Grüße
      Daniela

  2. Hi Daniela,
    eine schöne Idee, deine neue Reihe. Und natürlich finde ich es auch klasse, dass du weiterbloggst. 🙂
    Ich bin ja zur Zeit etwas Blog faul … ^^;;
    Tessa kann sich in Japan bestimmt mit Modeln Geld dazuverdienen. Die ist bildhübsch.
    Da fällt mir ein, ich schulde dir noch eine Mail. Wollten doch mal zusammen essen gehen. Schäm.
    Ich hoffe, du gibst mir noch eine Chance.
    Liebe Grüße,
    Mari

    • Liebe Mari,
      Essen gehen – unbedingt. Vielleicht können wir uns gegenseitig etwas motivieren. Meld dich mal.

      Das riesen Kompliment an Tessa, werde ich mal weitergeben. Das freut sie bestimmt – und wie recht du hast.

      Einen ganz lieben Gruß
      Daniela

  3. Das ist ein ganz toller informativer Artikel. Ich finde ja das schlafen auf dem futon irre interessant und an solche Restaurants könnt ich mich auch sofort gewöhnen. Alles in allem hab ich jetzt richtig Lust das alles einmal selbst zu erleben.

    • Liebe Victoria.

      Dann nichts wie hin. Man muss es selbst einmal erlebt haben, um es richtig zu begreifen.

      Liebe Grüße
      Daniela

  4. Auch ein wirklich toller Beitrag. Super Idee. Ich kann mir das schlafen außerhalb eines Bettes noch nicht so vorstellen. Zu gern liege ich weich gebettet!

    • Danke, Lisa.
      Futons sind generell etwas härter. Muss man sich erst dran gewöhnen. Und für den Fall werden in Japan auch Betten mit Matratzen verkauft. In Hotels kann man oft wählen zwischen Japanischem Style oder dem sogenannten Western Style.

  5. Tessas Beschreibung eines „japanischen Tages“ erinnert mich stark an meine Reise in dieses wunderbare Land. Praktisch trifft es auf den Punkt. Organisiert, sauber und natürlich das leckere Essen. Das sind ausreichend Gründe, um sich in Japan zu verlieben und für mich sogar ausreichend, um zu wissen, dass ich das Land eines Tages noch einmal bereisen werde.

    Danke für die freundliche Erinnerung;P
    Liebe Grüße
    Nicole

    • Liebe Nicole,

      Freue mich sehr zu hören, dass du das Land lieben gelernt hast. Vielleicht hast du ja auch mal Lust etwas dazu zu schreiben…

      Liebe Grüße
      Daniela

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert